Ein Anruf von George G. Georgiadis, dem Sekretär des „Inland Transport Committee’s“ (ITC) der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE), bei der CargoCap GmbH war das Startsignal für eine, vielleicht historische Präsentation des CargoCap-Systems, das nach Auffassung einer hochkarätigen Jury unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Theodor W. Hänsch, dem Nobelpreisträger für Physik im Jahre 2005, zu den „100 Produkten der Zukunft zählt, die unser Leben verändern werden“.
CargoCap ist die 5. Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, zuverlässig, zeitgenau, umweltfreundlich und wirtschaftlich mit individuell angetriebenen, intelligenten Fahrzeugen, den sogenannten Caps, unabhängig von oberirdischen Verkehrsstaus und Witterungsverhältnissen zu transportieren.
Dieses innovative Konzept wurde in den Jahren 1998 bis 2002 im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsverbundes an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit Unterstützung des „Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen“ konzipiert und aus technischer, ökonomischer, ökologischer und juristischer Sicht bewertet. Seitdem erfolgte die technische Weiterentwicklung durch die CargoCap GmbH den Lehrstuhl für Maschinenelemente und Fördertechnik der RUB sowie die S & P Consult GmbH bis zur inzwischen erreichten Einsatzreife.
Die Einladung der UNECE zur Präsentation galt für die 77. Sitzung des Inland Transport Committees vom 23. bis 26. Februar in Genf. Das ITC ist das höchste Entscheidungsorgan der UNECE im Transportsektor. Dieses Gremium hat im Laufe der letzten 60 Jahre gemeinsam mit seinen Nebenorganen ein paneuropäisches, zwischenstaatliches Forum geschaffen, in dem 56 Mitgliedstaaten zusammenkommen, um Instrumente für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu entwickeln, zu verhandeln und internationale Rechtsinstrumente für den Binnenverkehr zu beschließen.
Da nach Aussagen vieler internationaler Teilnehmer, die Verkehrsprobleme in den Ballungsräumen sowie in Groß- und Megastädten durch Optimierung der vorhandenen Infrastrukturen allein nicht zu lösen sind, wird seitens der Kommissionsleitung nach neuen Lösungen gesucht. In diesem Zusammenhang wurde man auf das CargoCap-System aufmerksam und der Sekretär des ITC lud die Projektpartner ein, um im Rahmen der 77. Sitzung sowohl eine Präsentation des CargoCap-Systems im Plenum als auch eine Standausstellung im Palais der Nationen in Genf, im unmittelbaren Einzugsbereich des Sitzungssaales, zu realisieren.
Die CargoCap GmbH wurde in Genf durch den Geschäftsführer der CargoCap GmbH, Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein, sowie durch Dr.-Ing. Robert Stein vertreten.
CargoCap zu Gast bei den Vereinten Nationen
Kategorie: Industrie & Wirtschaft
Thema: Grabenloser Leitungsbau
Autor: Redaktion
Das könnte Sie interessieren
Jan
LNG-Terminal in Lubmin offiziell eröffnet
Kategorie: Industrie & Wirtschaft
Thema: Gas
Die Deutsche ReGas hat am 14. Januar 2023 das LNG-Terminal in Lubmin eröffnet, im Beisein von Bundeskanzlers Olaf Scholz und des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz ...
Jan
Geschäftsführer Volker Rühle verlässt Wavin
Kategorien: Industrie & Wirtschaft | Personalien
Themen: Leitungsbau | Sanierung
Volker Rühle wird zum 31. Januar 2023 seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Wavin GmbH beenden und bis Ende Juni 2023 eine ordnungsgemäße Übergabe begleiten. Rühle, der in diesem Jahr eine neue berufliche ...
Jan
Netzbetreiber Gasunie gibt Startschuss für HyPerLink
Kategorie: Industrie & Wirtschaft
Thema: H2
Mit der Umstellung des ersten, rund 54 km langen Leitungsabschnitts zwischen Bremen und Hamburg geht das Projekt HyPerLink jetzt in die konkrete Umsetzungsphase. HyPerLink ist das rund 660 km lange Wasserstoff-Netzwerk ...
Publikationen zum Thema
Möglichkeiten zur Baugrundklassifizierung von HDD-Projekten
Autor: Von Dan Lingenauber
Themenbereich: Rohrleitungstechnik
Die Wichtigkeit von belastbaren Baugrundinformationen für die erfolgreiche Durchführung von HDD-Projekten wird von allen Beteiligten sowohl auf der Bauherrenseite als auch auf der Auftragnehmerseite immer wieder betont. Die Anforderungen an die ...
Neue Perspektiven für den Wasser- und Abwasserleitungsbau durch innovative grabenlose Techniken
Autor: Von Anne Knour
Themenbereich: Rohrleitungstechnik
Die deutsche Wasserwirtschaft steht vor der ständigen Herausforderung, die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu sichern und die Kapazitäten des Leitungsnetzes an einen sich ständig ändernden Bedarf anzupassen – laut ...
Anforderung an die zusätzliche GFK-Beschichtung bei der grabenlosen Verlegung von PE-ummantelten Stahlleitungen
Autor: Von Stefan Wittke
Themenbereich: Rohrleitungstechnik
Seit mehr als 20 Jahren wird in Deutschland die zusätzliche GFK-Rohrbeschichtung bei der grabenlosen Verlegung von PE-ummantelten Stahlleitungen verwendet. In Kombination mit der baustellenseitig nachträglich aufgebrachten ...
Firmen zum Thema
TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG
Themen: Grabenloser Leitungsbau | LeitungsbauGräben aufreißen, wenn es bessere Lösungen gibt? TRACTO ist Mitbegründer, Gestalter und Innovator der grabenlosen Technik. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen und Zubehör für die unterirdische Verlegung und Erneuerung von Rohrleitungen. Seit der Gründung im Jahr
3R – Wir liefern Ihnen den Stoff.