Zur vollständigen Bereitstellung der unverbindlich angefragten Transportkapazitäten an allen Grenzen in Höhe von bis zu 51,9 GW ist unter anderem ein Ausbau von Verdichterleistung und Pipelinebau erforderlich. Damit wären Investitionskosten in Höhe von bis zu 3,1 Mrd. Euro verbunden. „Durch den Kapazitätsausbau an den Grenzübergangspunkten erweitern die Fernleitungsnetzbetreiber ihre Gasnetze für die künftigen Anforderungen der Transportkunden“, erklärt Inga Posch, Geschäftsführerin des FNB Gas.
Projektvorschläge werden vorgelegt
Die Projektentwürfe für die Grenzen zu Russland und den Niederlanden lassen sich auf der Webseite der Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) abrufen. Schriftliche Stellungnahmen können bis zum 01. Oktober 2020 beim FNB Gas (info@fnb-gas.de) eingereicht werden. Im Anschluss an die Konsultation legen die beteiligten Fernleitungsnetzbetreiber den nationalen Regulierungsbehörden die Projektvorschläge für neu zu schaffende Kapazität zur Genehmigung vor
FNB Gas
Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) mit Sitz in Berlin ist der 2012 gegründete Zusammenschluss der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber, also der großen überregionalen und grenzüberschreitenden Gastransportunternehmen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Vereinigung ist der Netzentwicklungsplan Gas, der seit 2012 durch die Fernleitungsnetzbetreiber erstellt wird. Zudem vertritt die Vereinigung ihre Mitglieder auch als Ansprechpartner gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit. Mitglieder der Vereinigung sind die Unternehmen bayernets GmbH, Fluxys TENP GmbH, GASCADE Gastransport GmbH, Gastransport Nord GmbH, Gasunie Deutschland Transport ServicesGmbH, GRTgaz Deutschland GmbH, Nowega GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Open Grid Europe GmbH, terranets bw GmbH und Thyssengas GmbH. Sie betreiben zusammen ein rund 40.000 Kilometer langes Leitungsnetz.