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OGE stellt von L- auf H-Gas um

Die Umstellung der Gasqualität von L- auf H-Gas läuft trotz der schwierigen Rahmenbedingungen deutschlandweit auf Hochtouren. Der Fernleitungsnetzbetreiber OGE kommt bei seinem Umstellungsvorhaben gut voran.

von | 05.10.20

Jörg Bergmann, Vorstandsvorsitzender von Open Grid Europe. (Quelle: OGE)

Insgesamt betraf der Umstellungsprozess bei OGE im Jahr 2020 elf Verteilnetzbetreiber und dreizehn direkt angeschlossene Industriekunden in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Auch die vorgelagerte Erdgasversorgung größerer Städte wie Gießen, Wetzlar und von Teilen von Bergisch-Gladbach wurde erfolgreich von L- auf H-Gas umgestellt. In Zahlen ausgedrückt sind das fast 60 Übergabepunkte der OGE, über die rund 160.000 Gasgeräte bei Endkunden versorgt werden.

2021 folgen 570.000 Geräte

Im nächsten Jahr werden die Umstellungsaktivitäten nochmals gesteigert und allein rund 270.000 Geräte über OGE und insgesamt rund 570.000 Geräte deutschlandweit umgestellt. Diese zeitgerechte Umstellung der Gasqualitäten ist zwingend erforderlich, da die Produktion von L-Gas im Nordwesten Deutschlands sowie in den Niederlanden in den nächsten Jahren zurückgeht. H-Gas ist dagegen international in großen Mengen verfügbar. Die Umstellung auf das hochkalorische H-Gas gewährleistet daher auch auf lange Sicht eine hohe Versorgungssicherheit. Die andere Zusammensetzung des H-Gases erfordert auch eine Anpassung der Gasverbrauchsgeräte und -anlagen in den betroffenen Haushalten der Region.

Fünf Millionen Geräte auf H-Gas

Deutschlandweit müssen bis 2030 rund fünf Millionen Gasgeräte auf H-Gas angepasst werden. Alle betroffenen Kunden werden vorher von ihrem zuständigen Netzbetreiber ausführlich schriftlich informiert. Die Umstellungskosten der Haushalts- und Gewerbekunden werden vom Netzbetreiber getragen und über eine deutschlandweite Umlage in den Netzkosten berücksichtigt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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