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Millionen-Investitionen für Kanalsanierung in Dortmund

Bis zu 20 Mio. Euro gehen bis 2023 in die Kanalsanierung. Umgesetzt werden die Investitionen mit den Partnern Gelsenwasser und S&P Consult aus Bochum, die quasi als Generalunternehmer fungieren - die Stadt behält die Entscheidungshoheit.

von | 10.07.19

Die Partner Gelsenwasser und S&P Consult aus Bochum konnten die Ausschreibung der Stadt Dortmund „Projektträgerschaft zur Umsetzung von Investitionen im Abwasserbereich“ vom Dezember 2018 für sich entscheiden. In den nächsten Jahren sind erhöhte Anstrengungen notwendig, um die Substanz des Kanalnetzes dauerhaft zu erhalten. Die Stadtentwässerung Dortmund möchte diese Investitionsspitze – ergänzend zu den Tätigkeiten des eigenen städtischen Personals – zu einem wesentlichen Teil über diese Partner abwickeln. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits im Juni 2019 durch die Stadt Dortmund und die Gelsenwasser-Vorstände abgeschlossen.
In Form einer Paketvergabe werden Gelsenwasser/S&P in die Lage versetzt, einen bedeutenden Teil der notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Die Projektträgerschaft umfasst für die Dauer von vier Jahren ein Gesamtvolumen von bis zu 20 Mio. € brutto für die Kanalsanierung. Neben Ingenieurleistungen der Planung und Bauüberwachung werden sämtliche Bauherrenfunktionen der Stadtentwässerung Dortmund, insbesondere die Abstimmung mit stadtinternen sowie externen Dritten, die Vergabe von Bauleistungen sowie optional die Finanzierung von der Stadtentwässerung auf Gelsenwasser/S&P übertragen.
Neues Modell in der Abwasserbeseitigung geht an den Start
Es handelt sich dabei um ein gänzlich neues Modell in der Abwasserbeseitigung, in dem ähnlich einer Vergabe an einen Generalübernehmer alle Leistungen durch einen Partner erbracht werden. Dieses ist vor allem für Kommunen interessant, die ihr Investitionsvolumen in die Abwasserinfrastruktur steigern wollen und die Ingenieurleistungen in einer vertretbaren Zeit nicht vollständig aus eigener Kraft bewältigen können oder wollen. Die strategische Entscheidungsmacht über Höhe und Art der Investitionen bleibt vollständig bei den Kommunen.
Dr. Christian Falk, Technischer Leiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Dortmund, blickt zuversichtlich auf die Umsetzung der Aufgabe in den erarbeiteten Projektstrukturen: „Wir freuen uns, ein komplexes Vergabeverfahren dank der Unterstützung der Kanzlei Aulinger aus Essen abschließen zu können. Mit Gelsenwasser und S&P haben wir für die Kanalsanierung überaus renommierte und erfahrene Partner und Know-how-Träger gewinnen können. Wichtig ist, dass die Stadtentwässerung zwar weitgehend die Aufgabe überträgt und damit entlastet wird, die Entscheidungshoheit, wann, wo und mit welchem Verfahren Kanalsanierung erfolgt, aber behält.“
„Wir pflegen genauso wie S&P bereits seit Jahren Geschäftsbeziehungen auf der Ebene von Ingenieurleistungen mit der Stadtentwässerung Dortmund und freuen uns, diese gute Zusammenarbeit mit diesem Vertrag langfristig fortzusetzen und zu intensivieren“, so Gelsenwasser-Vorstand Dr. Dirk Waider und S&P Geschäftsführer Dr. Robert Stein.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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