Die Erwartungen an die digitale Transformation in der Wasserversorgung sind hoch. Informationen werden teils in Echtzeit abgerufen, immer größere Datenmengen verarbeitet, versendet und bereitgestellt. Prozesse müssen miteinander vernetzt sein, um die Versorgungsanlagen bestmöglich zu steuern, Effizienzpotenziale zu heben und aus Informationen Wissen zu generieren. Neue Möglichkeiten der Datenanalyse erlauben es, unternehmerische Entscheidungen zunehmend IT-gestützt oder datenbasiert zu treffen. Versorgungsunternehmen stehen vor der Aufgabe, die Vielzahl ihrer Prozesse – von der Wasserproduktion über Transport, Verteilung und Speicherung des Wassers ebenso wie Kundenservices, Qualitätsüberwachung und Administration – bestmöglich an den Anforderungen und Potentialen der digitalen Transformation auszurichten.
Die neue webbasierte Anwendung „Reifegradcheck Wasser 4.0“ unterstützt Wasserversorger dabei, Erkenntnisse über den digitalen Entwicklungsstand ihres Unternehmens zu gewinnen und zu bewerten. Dabei werden nicht nur technologische Merkmale der Digitalisierung betrachtet, sondern auch Anforderungen an Organisation und Unternehmenskultur. Auf Basis der Auswertungen kann eine zielführende individuelle Digitalisierungsstrategie entwickelt werden.
Ihre Methodik und Kernfunktionalität hat das Projektteam gemeinsam mit Wasserversorgern entwickelt und getestet. Geleitet wurden das Forschungsprojekt und die Anwendungsentwicklung vom IWW Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasser, einem Forschungsinstitut des DVGW.
Der „Reifegradcheck Wasser 4.0“ steht seit Anfang September 2019 unter www.reifegradcheck-wasser.de/ allen Trinkwasserversorgern zur Verfügung. Lizenzen können beim IWW angefordert werden.

Schritt für Schritt zur digitalisierten Versorgung: Selbstcheck-Tool für Wasserversorger
Kategorie: Industrie & Wirtschaft
Themen: Digitalisierung | Wasser
Autor: Redaktion
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