„Mit diesem Vertrag realisieren wir die erste Einspeisung von grünem Wasserstoff in unser Leitungssystem“, so Frank Reiners, kaufmännischer Geschäftsführer der OGE, „und zeigen damit, dass wir das Thema Wasserstoff und eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft schon heute konkret angehen.“
Der Wasserstoff stammt aus den 16 Windkraftanlagen des Bürgerwindparks, der über eine Gesamtleistung von 67,2 MW verfügt. Im Zuge einer Erweiterung des Windparks wird ein Elektrolyseur mit einer Leistung von zwei MW neu errichtet. Dieser wandelt den erzeugten Windstrom in Wasserstoff um, der zukünftig in das in der Region vorhandene OGE-Leitungsnetz einspeisen wird.
„Wir freuen uns bei der Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der OGE und hoffen mit Blick auf die Energiewende, gemeinsam grünen Wasserstoff in der Gaswirtschaft zu etablieren“, betont Christoph Pieper, Geschäftsführer der BW Bürgerwindpark Fehndorf-Lindloh GmbH & Co. KG.
Als nächster Schritt wird jetzt ein Realisierungsfahrplan entwickelt. Die Wasserstoffeinspeisung kann perspektivisch ab dem kommenden Jahr erfolgen. Es wird mit einem Einspeisevolumen von ca. 400 m³/h gerechnet. Die Einspeisung von Wasserstoff aus dieser Anlage ist auch in dem Entwurf des Netzentwicklungsplans 2020, der derzeit konsultiert wird, berücksichtigt.
Preistransparenzplattform aktualisiert: Fernwärmepreise vielerorts stabil
Die Preise für Fernwärme bleiben an vielen Orten stabil oder sinken leicht. Dieser Trend geht aus einer Aktualisierung der Preistransparenzplattform Fernwärme hervor. Die Plattform der Verbände AGFW, BDEW und VKU war im Mai dieses Jahres online gegangen und hat zum Ziel, über Entstehung und Zusammensetzung von Preisen in der Fernwärme zu informieren. Dies soll für mehr Transparenz für Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgen.