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Plug&Play-Wasserstoffspeicher für Forschungsanlage in Schweden

Ein Projekt des Zero Emission Hydrogen Turbine Center (ZEHTC) in der schwedischen Region Östergötland demonstriert, wie ein zukunftsweisendes emissionsfreies und stabiles Energiesystem funktionieren kann. Das System umfasst eine Photovoltaikanlage, einen Elektrolyseur, einen Membrankompressor, einen Wasserstoffspeicher, eine Brennstoffzelle sowie Leitungen und Steuergeräte. Das Ensemble ist an eine Gasturbinen-Versuchsanlage angeschlossen.

von | 22.01.21

Robust verpackt: Das Wasserstoff-Speichersystem von Wystrach für das ZEHTC-Projekt in Skandinavien. Foto: Wystrach

Gasturbinen können relativ einfach von Erdgas auf erneuerbare Brennstoffe umgestellt werden. Zudem können sie schnell Ausgleichsenergie für die Phasen produzieren, in denen Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie schwächeln. Mit der ZEHTC-Anlage sollen die Steuerung und Optimierung komplexer Energiesysteme erforscht werden.

Robustes System für das skandinavische Klima

An der Entwicklung des Systems beteiligt war Euromekanik, ein schwedischer Spezialist im Bereich Gas, Energie und Petrochemie. Das Euromekanik-Team entwickelte das Systemdesign für das Gasmanagement und seine Sicherheitsfunktionen.
Beim Wasserstoffspeicher fiel die Wahl auf ein System von Wystrach. „Die Weezer Hochdruckspezialisten entwickeln und bauen eine maßgeschneiderte Plug&Play-Lösung“, erzählt Euromekanik-Geschäftsführer Peter Rydebrink. „Zwei 40 ft-ISO-Container enthalten die gesamte Technik, am Einsatzort müssen lediglich die Streifenfundamente vorbereitet werden. Das ermöglicht eine schnelle und einfache Installation am Projektstandort.“ Rund 360 kg Wasserstoff kann in den beiden Containern gespeichert werden. „Neben einer einfachen Handhabung vor Ort war es uns wichtig, eine Lösung anzubieten, die robust genug ist, um bei skandinavischen Klimabedingungen zuverlässig zu arbeiten“, so Wystrach-Geschäftsführer Wolfgang Wolter.
Fertiggestellt werden soll die ZEHTC-Anlage im ersten Halbjahr 2021. Das Projekt wird von der schwedischen Energieagentur und dem ERA-Net Smart Energy System-Programm finanziert.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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