Mit dem sogenannten Stoppelverfahren hat die auf den Bau von Hochdruckleitungen und den Ortsnetzbau spezialisierte Martin Bohsung Rohrleitungsbau GmbH im Auftrag der Dortmunder Thyssengas GmbH eine Sperrung an einer Gashochdruckleitung vorgenommen
Know-how vom Spezialisten
„Stoppeln ist ein besonderes Verfahren, bei dem es möglich ist, an Leitungen zu arbeiten, die unter Betriebsdruck stehen“, erklärt Dipl.-Ing. Frank Köster, Technischer Geschäftsführer bei Martin Bohsung. Dabei handelt es sich um eine Technik, die in Deutschland nur wenige Unternehmen beherrschen. Wer den Begriff „Stoppelung“ ins Suchfeld der Internet-Suchmaschine Google eingibt, stößt deshalb schnell auf die Martin Bohsung GmbH. „Dank speziell entwickelter Geräte sind wir in der Lage, Leitungen von DN 100 bis DN 800 abzusperren, und das bei Betriebsdrücken zwischen 4 und 50 bar“, so Köster, der darauf hinweist, dass die Arbeit an einer in Betrieb befindlichen Gasleitung ein erhebliches Gefahrenpotenzial birgt: Gefragt sind höchste Präzision in jeder Bauphase und äußerst gewissenhaftes Arbeiten.
Laut Köster ist jedes Stoppelprojekt einzigartig und muss genau geplant werden – vom individuellen Geräteeinsatz bis hin zu speziell angefertigten Fittings. In mehr als 20 Jahren haben die Experten aus der Pfalz mit dem Spezialverfahren zur Anbohrung und Absperrung von unter Druck stehenden Leitungsrohren umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Bei der Ausschreibung des Auftrags hatte die Martin Bohsung GmbH die Nase vorn. Das Unternehmen, das seit 1994 Mitglied im rbv ist, verfügt unter anderem über die Zertifizierungen DVGW GW301:G1 ge, st, pe/ W1 ge, st, pe und DVGW FW601:FW 1 st, ku.