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BP investiert in Projekt „Lingen Green Hydrogen“

Wie der Energiekonzern BP am 18. Dezember bekanntgab, ist die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für das H2-Projekt „Lingen Green Hydrogen“ gefallen. Die 100-MW-Anlage, die neben der BP-Raffinerie in Lingen errichtet werden soll, soll die größte industrielle BP-Anlage für grünen Wasserstoff sein und die erste, die das Unternehmen vollständig besitzen und betreiben möchte.

von | 19.12.24

Vorbereitungen für „Lingen Green Hydrogen“
Foto: BP

Das Unternehmen möchte eigenen Angaben zufolge „einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab in Deutschland erreichen“. Die geplante Anlage soll bis zu 11.000 t grünen Wasserstoff im Jahr produzieren können.

Am Standort Lingen soll sie direkt an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen werden, so, dass der produzierte grüne Wasserstoff den Raffinerien von BP und Industriekunden in der Region angeboten werden kann, um so die Dekarbonisierung von Produktionsprozessen zu unterstützen und zur Energiewende in Deutschland beizutragen. Der für den Elektrolyseur benötigte regenerative Strom soll voraussichtlich zunächst auf der Grundlage eines Offshore-Wind-Stromabnahmevertrages (Power Purchase Agreement, PPA) für Offshore-Windenergie geliefert werden.

Beitrag zur Dekarbonisierung in Deutschland

„Die Entscheidung ist eine sehr gute Nachricht für BP und für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“, erklärt Patrick Wendeler, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE. „Die Unterstützung des Bundes und des Landes Niedersachsen im Rahmen der IPCEI-Förderung hat maßgeblich zur Weiterführung dieses Projekts beigetragen. Lingen Green Hydrogen ist ein Beispiel für den disziplinierten und strategischen Ansatz von BP bei Investitionen in Wasserstoffprojekte.“

Felipe Arbelaez, Senior Vice President für Wasserstoff und CCS bei BP zeigte sich erfreut darüber, durch „die Zusammenarbeit mit Regierungen eine emissionsärmere Wasserstoff-Zukunft erfolgreich vorantreiben“ zu können, da derartige Projekte „einen Mehrwert für die Region, Partner, Kunden und BP” schafften und unter anderem zur Dekarbonisierung beitrügen.

Inbetriebnahme für 2027 geplant

Das Projekt wird im Rahmen der IPCEI Hy2Infra-Welle gefördert – einem EU-Programm zum Aufbau einer Wasserstoffindustrie in Europa.  Laut BP steht die Investition „im Einklang mit der Hochstufung der Wasserstoff- und CCS-Pläne von BP und ist Teil der fünf bis zehn Investitionen, die bp weltweit in diesem Jahrzehnt in diesem Bereich vorantreiben möchte“. Die Bauarbeiten für Lingen Green Hydrogen sollen 2025 beginnen, die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2027 geplant.

(Quelle: BP)

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