Uniper und VNG Handel & Vertrieb GmbH baut zurzeit den rund 25 km entfernten Standort für die Elektrolyse des zu transportierenden Wasserstoffs auf. Der benötigte Grünstrom soll durch die zum Energiepark Bad Lauchstädt gehörenden acht Windenergieanlagen nördlich von Bad Lauchstädt gewonnen werden.
Mit der FGL 701 und deren Abzweig FGL701.01 wird ONTRAS zunächst die Raffinerie mit der Elektrolyse und künftig mit dem Kavernenspeicher in Bad Lauchstädt verbinden, den die VNG Gasspeicher GmbH als weiterer Konsortialpartner aktuell für die großtechnische Speicherung von Grünem Wasserstoff vorbereitet.
Auch der Großraum Leipzig soll in Zukunft von Ontras über diese Leitung und weitere neue und umgestellte Leitungen im Rahmen des IPCEI-Vorhabens Green Octopus Mitteldeutschland (GO!) an das H2-Kernnetz angebunden und mit nachhaltigem Wasserstoff versorgt werden.
Inbetriebnahme für Ende 2025 geplant
Nach dem Zusammensetzen der Armaturengruppe vor Ort erfolgte die Prüfung der Schweißnaht und des Drucks, bevor sie von einem Sachverständigen abgenommen wurde. Die ca. 6 t schwere Armatur wurde im Anschluss mit einem Spezialkran in die Baugrube gehoben und mit dem vorhandenen Leitungsstrang verschweißt.
Für den vollständigen Anschluss der Raffinerie wird in den folgenden Bauabschnitten per Horizontalbohrung die Straße vor dem Gelände der TRM unterquert und eine Mess- und Regelanlage errichtet. Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2025 geplant.
„Mit der Installation der neuen Abzweig-Armatur für den Netzanschluss unseres ersten Wasserstoffkunden im Energiepark Bad Lauchstädt haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Damit schaffen wir die Voraussetzung für eine durchgehende Versorgung der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland mit Grünem Wasserstoff und gehen einen wichtigen weiteren Schritt beim Anschluss des ersten Kunden an das zukünftige Wasserstoff-Kernnetz”, so Cornelia Müller-Pagel, Projektleiterin im Konsortium sowie Leiterin Grüne Gase der VNG AG.
(Quelle: Ontras)