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Erdgasumstellung: Halver-Oberbrügge ab sofort mit H-Gas Versorgung

Die Bürger:innen in Halver-Oberbrügge (NRW) werden ab sofort mit einer neuen Gasart beliefert: Seit dem 25. April strömt in Halver-Oberbrügge das höherkalorische H-Gas nach über zwei Jahren Vorbereitungszeit durch die heimischen Leitungen. Damit befindet sich ab sofort H-Gas („High caloric Gas”) statt des bisherigen L-Gas („Low caloric Gas”) im Gasnetz von Halver-Oberbrügge. Bislang wurde der […]

von | 26.04.23

Die Bürger:innen in Halver-Oberbrügge (NRW) werden ab sofort mit einer neuen Gasart beliefert: Seit dem 25. April strömt in Halver-Oberbrügge das höherkalorische H-Gas nach über zwei Jahren Vorbereitungszeit durch die heimischen Leitungen. Damit befindet sich ab sofort H-Gas („High caloric Gas”) statt des bisherigen L-Gas („Low caloric Gas”) im Gasnetz von Halver-Oberbrügge. Bislang wurde der Nordwesten Deutschlands überwiegend mit L-Gas versorgt. Da die L-Gas-Vorräte in Deutschland und den Niederlanden rückläufig sind, ist eine Umstellung auf H-Gas erforderlich.

Ein Milliarden-Umbauprojekt für die Gaswirtschaft, denn ein Viertel aller deutschen Haushalte und damit über 5 Mio. Gasgeräte sind betroffen. Die H-Gas-Umstellung ist eines der umfangreichsten Westnetz-Projekte bis 2029.
„Als zuständiger Verteilnetzbetreiber kümmern wir uns nahezu vollständig um die Anpassung der gasverbrennenden Geräte. Die Anpassung ist notwendig, da H-Gas einen höheren Brennwert als L-Gas vorweist. Bedeutet, dass die Flammen in Gasherden, Thermen oder industriellen Thermoprozessanlagen heißer werden, was zu technischen Problemen führen könnte. Deshalb wurden die Geräte in Halver-Oberbrügge rechtzeitig angepasst“, berichtet Stephan Birtner, zuständiger Leiter der Netzbetriebssteuerung Gas bei Westnetz. „Für unsere Kundinnen und Kunden ist dies in der Regel kostenlos. In den meisten Fällen reicht es, die Düsen auszutauschen. Nur ganz selten gibt es Geräte, die nicht mehr auf das neue H-Gas eingestellt werden können. In diesen Fällen suchen wir gemeinsam eine Lösung.“

„Die größte Herausforderung für die Monteurinnen und Monteure bestand darin, die rund 25.000 verschiedenen Typen der umzustellenden Gasgeräte technisch sicher zu beherrschen. Vor allem war es uns aber wichtig, unsere Kundinnen und Kunden über die einzelnen Prozessschritte für eine erfolgreiche Umstellung auf dem Laufenden zu halten. Dazu haben wir eigens eine Hotline und ein Erdgasbüro eingerichtet, in der alle Fragen beantwortet und Informationen bereitgestellt werden“, erklärt Stephan Birtner der Projektleiter der Marktraumumstellung Südwestfalen.

Jens Viefhues, Leiter des Regionalzentrums Arnsberg der Westnetz, bedankt sich bei den Kolleginnen und Kollegen für die erfolgreiche Umsetzung der Marktraumumstellung, die durch die Corona-Pandemie deutlich erschwert wurde. Der angestrebte Zeitplan konnte dank der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und trotz der zusätzlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten werden.

(Quelle: Westnetz)

 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Bild: Westnetz

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