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Europäische ÜNB starten Initiative für standardisierte Offshore-Netze

Sieben europäische Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben eine Absichtserklärung für den Start von Eurobar unterzeichnet, einer Initiative zur Vernetzung europäischer Offshore-Windplattformen. Das Ziel von Eurobar ist die effiziente und sichere Integration von Offshore-Windenergie in das europäische Stromnetz – ausgehend von aktueller Regulierung und aktuellen Projekten (z. B. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) und perspektivisch hin zu einem vernetzten Offshore-System. Das modulare […]

von | 22.04.21

Sieben europäische Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben eine Absichtserklärung für den Start von Eurobar unterzeichnet, einer Initiative zur Vernetzung europäischer Offshore-Windplattformen. Das Ziel von Eurobar ist die effiziente und sichere Integration von Offshore-Windenergie in das europäische Stromnetz – ausgehend von aktueller Regulierung und aktuellen Projekten (z. B. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) und perspektivisch hin zu einem vernetzten Offshore-System. Das modulare Konzept ist so aufgesetzt, dass internationale Partner es in Eigenregie umsetzen können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung der Standardisierungsprozesse von Schnittstellen und Technologien.

Klimaneutralität dank Offshore-Windenergie

Offshore-Windstrom kommt eine Schlüsselrolle in der Strategie der Europäischen Union zu, um Klimaneutralität zu erreichen. Die EU-Kommission legt für die Planungen zur Erfüllung der Klimaziele des Pariser Abkommens eine installierte Windstromleistung von etwa 300 GW bis 2050 zugrunde.

Die europäischen ÜNB haben ihr gemeinsames Engagement für eine nachhaltige und zuverlässige Integration der Offshore-Windenergie bereits deutlich gezeigt. Die Eurobar-Initiative unterstreicht diese Ausrichtung.

“Offshore-Grid-Readiness”

Die internationalen Partner streben insbesondere die Standardisierung von Schnittstellen und Technologien an. Dabei sollen Umweltauswirkungen reduziert und Offshore-Windcluster miteinander vernetzt werden. Konkret verfolgt die Eurobar-Initiative die Idee, die kommende Generation von Offshore-Anschlusssystemen bereits standardisiert auszulegen und damit „offshore-grid-ready“ zu machen, sie also für die spätere Integration in Offshore-Netze vorzubereiten.

Die Parteien betonen, dass diese Maßnahmen schrittweise umgesetzt werden können und nur dann implementiert werden, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll und technisch erforderlich sind.

„Eurobar soll einen konstruktiven Beitrag zu den europäischen Plänen für den Offshore-Ausbau leisten“, sagt Dr. Hans-Jürgen Brick, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Amprion. „Die Initiative bietet einen multinationalen Rahmen für existierende Ideen und Konzepte, die es zu kombinieren und in nachhaltige und innovative Projekte zu überführen gilt. Kooperation und Austausch sind der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative. Deshalb ist und bleibt sie auch künftig offen für neue Interessenten.“

Hintergrund

Eurobar-Partner sind:

  • 50Hertz Transmission GmbH, Deutschland
  • Affärsverket svenska kraftnät (Svenska Kraftnät), Schweden
  • Amprion GmbH, Deutschland
  • RED ELÉCTRICA DE ESPAÑA, Spanien
  • Réseau de Transport d’Electricité (RTE), Frankreich
  • Statnett SF, Norwegen
  • Terna – Rete Elettrica Nazionale Società per Azioni S.p.A. (Terna S.p.A.), Italien

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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