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Gastransport: Verdichterantrieb erfolgreich mit Wasserstoff getestet

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Autor: Kathrin Mundt

GRTgaz Deutschland, OGE und Solar Turbines haben eine emissionsarme Solar-Gasturbine Titan 130 SoLoNOx als Antriebsmaschine eines Erdgasverdichters mit einer Wasserstoff­beimischung von bis zu 25 % erfolgreich getestet. Diese Gasturbinen werden normalerweise ausschließlich mit dem trans­portierten Erdgas angetrieben.

Getestet auf der MEGAL-Verdichterstation Waidhaus

Für dieses Projekt haben sich die Fernleitungs­netzbetreiber GRTgaz Deutschland und OGE mit Solar Turbines, einem amerikanischen Gasturbinen­hersteller und 100%-igen Tochter­unternehmen von Caterpillar Inc. zusammen­geschlossen. Die Tests fanden auf der Verdichterstation Waidhaus der Mitteleuropäischen Gasleitung (MEGAL) in Bayern statt. Die Gesellschafter der MEGAL sind OGE mit 51 % der Anteile und GRTgaz Deutschland mit 49 %.

Nicolas Delaporte, Geschäftsführer von GRTgaz Deutschland: „Dieser Test ist ein gutes Beispiel, wie wir als Energiewirtschaft gemeinsam und länderübergreifend die wichtigen Themen anpacken und lösen. Ich bin überzeugt, dass wir im Geist dieser internationalen Partnerschaft die Erfolgsgeschichte der MEGAL fortschreiben.“

Die Vorbereitungen für das Projekt begannen vor zwei Jahren mit der Errichtung einer mobilen Misch­anlage von der Größe eines 40 Fuß ISO-Containers und einer temporären Wasserstoffversorgung. Die gesamte Anlage wurde von einem Sachverständigen gemäß den für die öffentliche Energiever­sorgung geltenden Regeln abgenommen und für den Betrieb freigegeben. Die Sicherheit und die Verfügbarkeit der Verdichterstation im laufenden Betrieb durften durch den Test nicht beeinflusst werden.

Die ausschließlich mit grünem Wasserstoff betriebene Gasturbine wurde mit unterschiedlichen H2-Beimischungen unter verschiedenen Lastzuständen intensiv getestet. Dabei zeigten die gemessenen Emissions- und Leistungswerte, dass die Turbine unter Einhaltung der die geforderten Emissionsvor­gaben mit der gleichen verfügbaren Leistung betrieben werden kann. Bei dem mehr als sechs Wochen dauernden Demonstrationsbetrieb wurde die Anlage insgesamt mehr als 200 Stunden mit dem H2-Gemisch gefahren. Der sichere Start der Gasturbine mit dem Brennstoffgemisch konnte ebenfalls nachgewiesen werden.

Dr. Thomas Hüwener, Mitglied der Geschäftsführung der OGE, ordnet das Ergebnis ein: „Das Projekt zeigt den Wunsch und die Fähigkeit, eine Wasserstoffwirtschaft zu etablieren. Dazu bedarf es aber jetzt der richtigen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, damit wir den Aufbau in Deutschland auf Basis eines soliden Finanzierungsmodells vorantreiben können.“

(Quelle: OGE)

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