Das Brauchwasser soll qualitativ so aufbereitet werden, dass es dem, in einigen Kilometer Entfernung von der Friesen Elektra Green Energy AG geplanten „Wasserstoffpark Friesland“ zur Verfügung gestellt werden kann. Um grünen H2 zu erzeugen, gebe es in Sande alle notwendigen Ressourcen, betonte der Bürgermeister der Gemeinde Sande Stephan Eiklenborg: Von grünem Strom über den Anschluss ans Wasserstoffkernnetz bis hin zu Speicherkapazitäten sei alles vorhanden.
Mit mehr als 400.000 Kubikmeter geklärtes Abwasser jährlich könnte die Kläranlage Sande nach derzeitigen Angaben den Wasserstoffstandort künftig versorgen – was die Erzeugung eines großen Teils des Reinstwassers (erste Ausbaustufe des Wasserstoffparks mit ihren 650-MW-Elektrolyseuren) ermöglichen soll. Um später eine Folgeleistung von 2,4 GW im Gesamtprojekt zu erreichen, werden derzeit bereits weitere alternative Wasserquellen ausgelotet.
Infoveranstaltungen vermitteln Anwohnern erste Erkenntnisse
„Wir wollen dazu beitragen, dass grüner Wasserstoff hier im Nordwesten erzeugt werden kann“, bekräftigt OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht, „wir verlieren dabei aber zu keiner Zeit unsere Verantwortung dafür aus den Augen, über eine Mio. Menschen in unserem Verbandsgebiet mit Trinkwasser zu versorgen und zugleich das Grundwasser zu schützen, aus dem dieses Trinkwasser stammt.“
Bei zwei Infoveranstaltungen am 19. und 20. Mai in Sande wollen der OOWV und Friesen Elektra interessierte Gemeindemitglieder darüber informieren, „wie die umweltverträgliche Wasserversorgung für den Wasserstoffpark Friesland aussehen kann“.
Weitere Informationen zu den Terminen
(Quelle: OOWV)