Das gesamte Fernwärmeprojekt rund um Schloss Vaduz im Fürstentum Liechtenstein lag in der Hand von Brugg Pipes, wie das Unternehmen informiert: „von der statischen Berechnung und technischen Planung über die Fertigung der Spezialkomponenten bis hin zur Installation und abschließenden Qualitätssicherung“. Aufgrund der „von steilen Berghängen sowie engen Platzverhältnissen“ geprägten Umgebung des Schlosses, das rund 120 m oberhalb der Gemeinde liegt, habe die Verlegung der Fernwärmeleitung eine „besondere planerische Expertise“ erfordert, so das Unternehmen.

Bild: Brugg Pipes
Auf einer Strecke von 300 m musste eine Höhendifferenz von über 100 m überwunden werden. Im mittleren Abschnitt sei auf 120 m das FLEXWELL-FHK-Rohrsystem (flexibel und vorisoliert) zum Einsatz gekommen. Dieses benötige keine zusätzlichen Dehnungsbögen und passe „sich optimal an die schwierigen Gegebenheiten“ an, wie Brugg erklärt.
Im steilen Waldstück wurde die Verlegung mithilfe eines Helikopters umgesetzt. Die Rohre seien „per Lufttransport eingebracht und an zuvor im Fels verankerten Fixpunkten befestigt“ worden – „eine sichere, effiziente und schnelle Installation – selbst unter erschwerten Bedingungen“, so Brugg weiter.
In Zukunft soll das Schlossareal mit den angrenzenden Gebäuden über das Fernwärmenetz der VfA Buchs (Schweiz) mit nachhaltiger Wärme versorgt werden, die größtenteils von der Abwärme des Kehrrichtheizkraftwerks stammen soll.
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(Quelle: Brugg Pipes)