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Größter Elektrolyseur Bayerns soll ans Wasserstoffnetz angebunden werden

Die Ferngas Netzgesellschaft mbH und der Wunsiedler Gasnetzbetreiber GVW GmbH (GVW) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, Wunsiedel an das deutschlandweite Wasserstoffnetz anzubinden. Dem Anschluss Wunsiedels an das Wasserstoffnetz misst Ferngas besondere Bedeutung zu, weil sich im dortigen Energiepark mit dem größten Elektrolyseur Bayerns bereits ein echtes Wasserstoff-Leuchtturmprojekt befindet, zudem ist das Wasserstoff-Kernnetz […]

von | 05.02.24

V.l.n.r.: Marco Krasser (GVW), Nicolas Lahovnik (Erster Bürgermeister der Stadt Wunsiedel), Dr. Katharina Großmann (Ferngas), Ingmar Jäschke (Ferngas), Reinhold Kellner (GVW)
© Foto: ZENOB GmbH

Die Ferngas Netzgesellschaft mbH und der Wunsiedler Gasnetzbetreiber GVW GmbH (GVW) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, Wunsiedel an das deutschlandweite Wasserstoffnetz anzubinden.

Dem Anschluss Wunsiedels an das Wasserstoffnetz misst Ferngas besondere Bedeutung zu, weil sich im dortigen Energiepark mit dem größten Elektrolyseur Bayerns bereits ein echtes Wasserstoff-Leuchtturmprojekt befindet, zudem ist das Wasserstoff-Kernnetz für Oberfranken und die Oberpfalz von großer Bedeutung. Durch die Präsenz von energieintensiven Industrien, wie z. B. Glas- und Keramik, besteht in der Region zukünftig ein hoher Bedarf an grünem Wasserstoff zur Dekarbonisierung.

Die Unterzeichnung der Absichtserklärung markiert einen Meilenstein in den Bemühungen Wunsiedels, die regionale Energieinfrastruktur auf eine umweltfreundliche und zukunftsweisende Grundlage zu stellen. Durch die Zusammenarbeit von Ferngas und der GVW wird Wunsiedel in der Lage sein, zusätzliche Bedarfe zur eigenen Wasserstoffproduktion zu decken. „Der Ausbau der H2-Infrastruktur ist zudem wichtig, weil damit die Sektoren aktiv verknüpft werden. Wasserstoff kann aus lokal überschüssigem Sonnen – oder Windstrom produziert werden und in den Netzen quasi zwischengespeichert oder anderen Anwendung zugeführt werden“, so GVW-Geschäftsführer Marco Krasser.

Die Umsetzung ist u.a. von der finalen Genehmigung durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) und der Klärung aktuell noch offener Fragen zur Finanzierung des Wasserstoff-Kernnetzes abhängig. Auf Bundesebene startet in diesem Frühjahr der integrierte Netzentwicklungsplan (NEP 2025 – 2035) Methan und Wasserstoff und somit die zweite Stufe des Wasserstoffnetzaufbaus, die den Wasserstoff in die Fläche bringen wird. Bis zum 30.06.2024 soll zunächst der Szenariorahmen hierfür erstellt werden, die Abgabe des NEP erfolgt dann bis zum 31.05.2025.

(Quelle: Ferngas Netzgesellschaft)

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