„Wir hatten oft das Problem, dass bei Wetterumschwüngen unangenehme Gerüche aus dem Kanalnetz kamen. Bei Luftdruckschwankungen waren diese vor allem im Sommer deutlich wahrnehmbar“, berichtet Barbara Klier, Inhaberin des 1897 gegründeten Traditionsbetriebs südlich von München.
Der charakteristische Geruch geht auf Abbauprozesse organischer Substanzen im Abwasser zurück. Eine Lösung fand Klier beim bayerischen Hersteller Fritzmeier Umwelttechnik, der mit seiner Marke Coalsi auf Geruchsfilter spezialisiert ist. Die Verwendung eines Coalsi-Filters verhindert nun, dass sich unangenehme Gerüche im Außenbereich ausbreiten. Zuvor war vor allem der Biergarten des Betriebs betroffen.
Schneller Einbau, nachhaltige Wirkung
Nur fünf Minuten habe der Einbau des Filters in den Kanaldeckel über dem Fettabscheider gedauert, so Klier. Der Filter habe sofort seine Wirkung gezeigt und sei einfach zu handhaben. Bei der regelmäßigen Entleerung des Fettabscheiders, etwa alle sechs Wochen, könne er ohne Werkzeug herausgenommen und wieder eingesetzt werden.

Auswahl aus dem Filtersystem von Coalsi. Foto: Coalsi
Das eigentliche Filterelement in Form eines Matteneinsatzes wurde erstmals nach zweieinhalb Jahren ausgetauscht. Die lange Standzeit sei „praktisch eine Rundum-sorglos-Lösung“ und zudem günstig, freut sich der Betreiber.
Die verunreinigte Luft werde „gleich dreifach“ gefiltert – mechanisch, biologisch und chemisch – erklärt Coalsi-Vertriebsleiter Jürgen Mültner das Filterverfahren. Die Wirkung werde mit Mikroorganismen erzielt, die für eine Verstoffwechselung typischer Geruchsbildner (z. B. Schwefelwasserstoff) sorgten, indem sie die Geruchsmoleküle quasi „auffräßen“.
Umweltfreundlich und in der Fläche einsetzbar
Bakterien gegen Bakterien einzusetzen, sei das umweltfreundlichste Verfahren überhaupt, so Mültner. Die Filter gelten als gesundheitlich unbedenklich, da sie weder human-, pflanzen- noch tierpathogen seien.
Diese Methode werde auch andernorts – zum Teil großflächig von Kommunen und Industriebetrieben – genutzt. Neben Straßenkanalfiltern und Rohrleitungsfiltern sei laut Hersteller auch der Einsatz von „intelligent“ gesteuerten stationären Anlagen möglich, die in der Lage seien, rund 1000 Kubikmeter Rohgas zu reinigen.
(Quelle: Coalsi)