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Netzbetreiber Gasunie gibt Startschuss für HyPerLink

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Autor: Kathrin Mundt

Mit der Umstellung des ersten, rund 54 km langen Leitungsabschnitts zwischen Bremen und Hamburg geht das Projekt HyPerLink jetzt in die konkrete Umsetzungsphase. HyPerLink ist das rund 660 km lange Wasserstoff-Netzwerk von Gasunie, das eine leistungsstarke Verbindung zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark schafft. 2026 soll die erste Phase des Projektes abgeschlossen sein. HyPerLink wird durch die neugegründete Gasunie Energy Development GmbH entwickelt. Mit ihrem umfassenden Wasserstoff-Portfolio in den Niederlanden und in Deutschland beschleunigt Gasunie den Aufbau eines internationalen Wasserstoffmarktes und ermöglicht so, klimafreundlich hergestellten grünen Wasserstoff als signifikanten Beitrag zur zukünftigen Versorgungssicherheit in Europa zu etablieren.

Bestehendes Erdgas-Transportsystem H2-ready machen

Für die Umrüstung einer bereits 1966 gebauten Erdgasleitung beginnen in den nächsten Wochen die vorbereitenden Arbeiten, der Baustart erfolgt im Sommer 2023. „Hier werden wir das bestehende Transportsystem H2-ready machen, indem wir veraltete Armaturen und Messequipment austauschen sowie Mess- und Regeltechnik anpassen“, erläutert Hans Jonk, Geschäftsführer der Gasunie Energy Development GmbH, die anstehenden Aufgaben.

Diese ersten Schritte basieren auf den umfassenden Gutachten von Sachverständigen. Hier ist genau festgelegt, welche Armaturen oder Teilanlagen ausgetauscht werden müssen. Annähernd 500 km des zukünftigen Wasserstoffnetzes können durch Umstellung im Bestandsnetz realisiert werden. „Der Umstieg von Erdgas auf Wasserstoff zu volkswirtschaftlich verantwortbaren Kosten wird nur gelingen, wenn wir die Umwandlung des bestehenden Transportsystems aktiv vorantreiben“, beschreibt Jonk die Zielrichtung von HyPerLink. Das Jahr 2023 werde entscheidend, um den Zeitplan für Realisierung der ersten beiden Abschnitte des Projektes einhalten zu können. „Dafür geht Gasunie jetzt im ersten Schritt mit rund 10 Mio. Euro in Vorleistung“. Bereits im Mai 2021 hatte der damalige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier HyPerLink als einen der deutschen Kandidaten für den IPCEI-Prozess (IPCEI – Important Projects of Common European Interest) nominiert. Eine finale Finanzierungszusage durch die EU ist bislang noch nicht erfolgt.

In der Ende letzten Jahres gegründeten Gasunie Energy Development GmbH bündelt Gasunie ihre Wasserstoffaktivitäten für Deutschland. Die Gesellschaft ist eng mit der niederländischen Gasunie-Organisation verknüpft und erreicht so ein hohes Maß an Integration zwischen dem begonnenen Aufbau des niederländischen H2-Netzwerks und dem HyPerLink-Projekt in Deutschland.

(Quelle: Gasunie)

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