Zu den aktuellen Vorfällen an den Nord Stream-Pipelines teilte die Nord Stream AG am 27. September 2022 in einer Pressemitteilung mit:
“Der erhebliche Druckabfall, der durch das gestern registrierte Gasleck an beiden Strängen der Gaspipeline verursacht wurde, führt zu der starken Vermutung, dass die Pipeline physisch beschädigt wurde.
Die Nord Stream AG hat die zuständige Küstenwache umgehend über den Vorfall informiert. Die Positionen der beiden vermuteten Schäden wurden identifiziert und befinden sich nordöstlich von Bornholm in der schwedischen bzw. dänischen AWZ.
Derzeit haben die schwedischen und dänischen Seebehörden eine Sicherheitszone von 5 Seemeilen um die identifizierten Stellen eingerichtet (Nautische Informationen | Danish Maritime Authority (dma.dk)).
Die Nord Stream AG hat mit der Mobilisierung aller notwendigen Ressourcen für eine Untersuchungskampagne begonnen, um die Schäden in Zusammenarbeit mit den zuständigen lokalen Behörden zu bewerten. Derzeit ist es nicht möglich, einen Zeitrahmen für die Wiederherstellung der Gastransportinfrastruktur abzuschätzen. Die Ursachen für den Vorfall werden im Rahmen der Untersuchung geklärt werden.”
(Quelle: Nord Stream)
Medienberichten zufolge kommen immer mehr Länder zu der Einschätzung, dass die Gaslecks an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 durch einen vorsätzlichen Angriff entstanden seien.
Hier geht’s zum Bericht der Tagesschau