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OGE startet mit L-/H-Gasumstellung am Mittelrhein

Am 13. April 2021 hat OGE mit der Umstellung der Gasqualität von L- auf H-Gas in der Region Mittelrhein begonnen. In einem Schaltschritt wurden Netzgebiete der Rhein-Sieg-Netz und der Stadtwerke Troisdorf jeweils in Siegburg, Lohmar und Troisdorf von L- auf H-Gas umgestellt.

von | 15.04.21

Am 13. April 2021 hat OGE mit der Umstellung der Gasqualität von L- auf H-Gas in der Region Mittelrhein begonnen. In einem Schaltschritt wurden Netzgebiete der Rhein-Sieg-Netz und der Stadtwerke Troisdorf jeweils in Siegburg, Lohmar und Troisdorf von L- auf H-Gas umgestellt. Im gesamten Bereich Mittelrhein wird in diesem Jahr die Versorgung von knapp 110.000 Gasgeräten von L- auf H-Gas umgestellt. Alle betroffenen Kunden wurden bereits von ihrem zuständigen Netzbetreiber ausführlich informiert.  

Insgesamt dauert die Umstellung im Bereich Mittelrhein bis zum Jahr 2023. Bis dahin sind in der Region rund eine halbe Millionen Gasgeräte auf H-Gas umzustellen, ein erheblicher Teil davon in den Jahren 2022 und 2023 im Großraum Koblenz.  

Der Startschuss für das umfangreiche Projekt, an dem gemeinsam mit OGE insgesamt 7 Verteilnetzbetreiber aus der Region beteiligt sind, erfolgte durch eine über viele Jahre andauernde Vorarbeit und den Abschluss eines Umstellungsfahrplans im Jahr 2017.  

Erfolgsfaktoren für die detaillierte Projektierung und sichere Umstellung ist die intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit der beteiligten Verteilnetzbetreiber. So konnten neben den technischen und organisatorischen auch die pandemiebedingten Herausforderungen gemeistert werden. Frank Harlacher, Projektleiter L-/H-Gas Umstellung bei OGE, betont: „Die L-/H-Gas Umstellung läuft aktuell trotz Pandemie auf Hochtouren. Dass in diesem Frühjahr das 1.000.000ste Gasgeräte in Deutschland von L- auf H-Gas umgestellt wird, zeigt, dass die Gaswirtschaft trotz schwieriger Umstände auch komplexe Infrastrukturprojekte reibungslos umsetzen kann.“  

Hintergrundinformation: Die zeitgerechte Umstellung der Gasarten ist zwingend erforderlich, da die Produktion von L-Gas im Nordwesten Deutschlands sowie in den Niederlanden in den nächsten Jahren zurückgeht. H-Gas dagegen ist international und damit auch für Deutschland in ausreichenden Mengen verfügbar. Die Umstellung auf das hochkalorische H-Gas gewährleistet daher auch auf lange Sicht eine hohe Versorgungssicherheit.  

Die andere Zusammensetzung des H-Gases erfordert auch eine Anpassung der Gasverbrauchsgeräte und -anlagen in den betroffenen Haushalten der Region. Deutschlandweit müssen bis 2030 insgesamt 5,3 Mio. Gasgeräte auf HGas angepasst werden. Alle betroffenen Kunden werden vorher von ihrem zuständigen Netzbetreiber ausführlich schriftlich informiert. Die Umstellungskosten der Haushalts- und Gewerbekunden werden vom Netzbetreiber getragen und über eine deutschlandweite Umlage in den Netzkosten berücksichtigt. Durch die Umlagesystematik ist gewährleistet, dass auch ein großes Infrastrukturprojekt wie die L-/H-Gas Umstellung für den einzelnen Kunden nur mit kaum wahrnehmbaren Belastungen verbunden ist.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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