Generic filters
Exact matches only
FS Logoi

Regionale Wärmewende: Ausbau der Fernwärme im Münchner Süden

Das „Fernwärmenetz Süd“ in den Gemeinden Ottobrunn, Neubiberg, Hohenbrunn, Taufkirchen und Brunnthal (Gewerbegebiet Brunnthal-Nord) und das „Fernwärmenetz Perlach“ in München wachsen zusammen. Die Arbeiten dazu wurden im Oktober abgeschlossen. 850 m lang sind die bis zu 30 cm starken und gut isolierten Leitungen über die Stadtgrenze. Der Zusammenschluss steigert u.a. die Versorgungssicherheit: Bei Bedarf soll […]

von | 02.11.22

Das „Fernwärmenetz Süd“ in den Gemeinden Ottobrunn, Neubiberg, Hohenbrunn, Taufkirchen und Brunnthal (Gewerbegebiet Brunnthal-Nord) und das „Fernwärmenetz Perlach“ in München wachsen zusammen. Die Arbeiten dazu wurden im Oktober abgeschlossen.

850 m lang sind die bis zu 30 cm starken und gut isolierten Leitungen über die Stadtgrenze. Der Zusammenschluss steigert u.a. die Versorgungssicherheit: Bei Bedarf soll zukünftig Wärme zwischen den Netzen verschoben werden. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Wartungsarbeiten an Erzeugungsanlagen einfacher überbrücken.

Weitere Verknüpfung in Ottobrunn

Vorbote für den nächsten großen Schritt in der Region ist ein Ausbauprojekt in Ottobrunn. Hier werden derzeit ein gemeindlicher Wohnungsneubau, die Feuerwehr und das Seniorenheim „KWA Hanns-Seidel-Haus“ an die Fernwärme angebunden. Die rund 1.000 m langen Verbindungsleitungen dafür sind ebenso groß dimensioniert wie die Leitungen zwischen München und Ottobrunn. Denn sie sind der Auftakt für die Verbindung zwischen dem „Netz Süd“ und dem „Netz Südost“ in Ottobrunn.

Wärmewende gemeinsam meistern

Langfristig soll auch das SWM Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach an den Netzverbund angeschlossen werden. Die SWM sind zudem in Gesprächen mit Geothermie-Partnern in der Region, um hier eine noch stärkere Vernetzung zu erreichen (z.B. mit der EWG in Grünwald). Neben dem weiteren Ausbau der Geothermie in München und der Region gehört zur SWM Fernwärme-Vision auch die Verknüpfung von regenerativen Erzeugungsanlagen und Wärmenetzen in der Region mit dem Münchner Fernwärmenetz. Zudem soll die Fernwärme in den Nachbargemeinden weiter ausgebaut werden, um mehr Menschen den Anschluss an die immer umweltfreundlichere Wärme zu ermöglichen. München und die Region meistern so gemeinsam die Wärmewende.

Weitere Informationen: www.swm.de/energiewende/waermewende

(Quelle: SWM)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Im Hintergrund blitzt der Stadtrand durch die Bäume, während der Bautrupp die Fernwärmenetze Münchens und der Region verbindet. Foto: SWM

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

BDEW: „Wärmewende zentral für die Erreichung der Klimaziele“
BDEW: „Wärmewende zentral für die Erreichung der Klimaziele“

Die Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW), Kerstin Andreae, äußerte sich gestern zu den im Koalitionsvertrag verankerten Zielen zur Wärmewende. In Deutschland würden 56 % der Endenergie „zum Beheizen von Gebäuden sowie für Wärme- und Kälteanwendungen in Gewerbe und Industrie“ benötigt. Einer klimaneutralen Wärmeversorgung falle daher große Bedeutung „für das Erreichen der Klimaziele und das Gelingen der Energiewende“ zu. Der Anteil Erneuerbarer Energien im Wärmesektor betrage derzeit jedoch nur rund 22 % – was Handlungsbedarf erfordere.

mehr lesen
Amprion transportiert erste Kabel für Gleichstromtrasse A-Nord
Amprion transportiert erste Kabel für Gleichstromtrasse A-Nord

Für das Großprojekt zur Energiewende hat der Netzbetreiber Amprion zum ersten Mal einen Schwerlasttransport erfolgreich durchgeführt: Eine rund 50 t schwere Kabeltrommel wurde ohne Zwischenfälle von Emden nach Meppen gebracht. Die Kabel gehören zur Gleichstromtrasse A-Nord, die künftig Windenergie aus der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen transportieren soll. Auf einem 100 km langen Abschnitt verlaufen außerdem die Offshore-Verbindungen DolWin4 und BorWin4.

mehr lesen
Sensorlösung detektiert Wasserstoff in Erdgas
Sensorlösung detektiert Wasserstoff in Erdgas

Die Nutzung bestehender Erdgaspipelines für den Transport von Wasserstoff soll künftig neue Möglichkeiten für die Industrie eröffnen. Damit ein solches Mischsystem – also ein variabler Wasserstoffanteil im Erdgas von 0 bis 100 % – funktioniere, so das auf Mikrosensorik (MEMS) spezialisierte Unternehmens Archigas (Rüsselsheim), sei eine präzise, schnelle und zuverlässige Messung der Wasserstoffkonzentration notwendig. Mit seinen Gasanalysegeräte möchte Archigas mit einer weiterentwickelten Methode der Wärmeleitfähigkeitsmessung genau diese Anforderungen erfüllen. Test der niederländischen Forschungseinrichtung VSL haben die hohe Leistungsfähigkeit dieser Geräte auch für den Einsatz in gemischten Gasleitungen betätigt, so das Unternehmen.

mehr lesen
Kommunen unter Druck – Daseinsvorsorge statt Dasein in Sorge
Kommunen unter Druck – Daseinsvorsorge statt Dasein in Sorge

Als Mitarbeiter in einer Kommune kennen Sie die Herausforderungen: Ihre Ressourcen sind begrenzt, zugleich wachsen die Anforderungen an die Bauabteilungen. Sie sind nicht allein. 85% der deutschen Kommunen haben weniger als 10.000 Einwohner. In vielen dieser Gemeinden fehlt es an baufachlicher Expertise. Diese Situation stellen Sie selbst in größeren Kommunen zunehmend fest. Vorhandene Stellen können nicht mehr adäquat besetzt werden.

mehr lesen
RO-KA-TECH 2025: Internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik bereits ausgebucht
RO-KA-TECH 2025: Internationale Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik bereits ausgebucht

Die internationale Fachmesse RO-KA-TECH, die vom 13. bis 16. Mai 2025 in Kassel stattfindet, verzeichnet einen neuen Meilenstein: Bereits lange vor Messebeginn sind alle Ausstellungsflächen ausgebucht. Dies unterstreicht eindrucksvoll die wachsende Relevanz der Veranstaltung, die sich seit ihrer Gründung 1997 zu einem der wichtigsten internationalen Treffpunkte der Branche entwickelt hat.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

„Die Energiewende braucht die Wärme“

„Die Energiewende braucht die Wärme“

Autor: Interview mit Prof. Dr. Ingo Weidlich
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Prof. Dr.-Ing. Ingo Weidlich hat an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) die Professur für Technisches Infrastrukturmanagement inne. Er arbeitet im Bereich der ingenieurwissenschaftlichen Forschung und begleitet die Entwicklung von Themen, die ...

Zum Produkt

Zustandserfassung von Fern- und Nahwärmenetzen durch drohnengestützte Thermografie

Zustandserfassung von Fern- und Nahwärmenetzen durch drohnengestützte Thermografie

Autor: Fernwärme-Forschungsinstitut, Hemmingen
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Die Definition einer fundierten Strategie für Instandhaltung und Sanierung im Bereich der leitungsgebundenen Wärmeverteilung mit einer zutreffenden Bestimmung der Nutzungsdauer von Netzabschnitten und damit einer präzisen zeitlichen Festlegung ...

Zum Produkt

Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von werkmäßig gedämmten Doppelrohren

Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von werkmäßig gedämmten Doppelrohren

Autor: Von Sönke Kraft
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Die messtechnische Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit der Wärmedämmung in werkmäßig gedämmten Doppelrohrsystemen scheiterte bislang an der im Vergleich zu Einzelrohrsystemen komplexeren Geometrie der Doppelrohrsysteme. Im Rahmen eines vom ...

Zum Produkt