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Standardisierung minimalinvasiver Verlegemethoden beim Glasfaserausbau

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Autor: Kathrin Mundt

Ein wichtiger Schritt zum schnelleren Glasfaserausbau in Deutschland ist gemacht: Der Ausschuss Bauwesen des Deutschen Instituts für Normung (DIN) hat den Entwurf einer Norm für sogenannte Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren zur Legung von Leerrohrinfrastrukturen und Glasfaserkabeln für Telekommunikationsnetze (DIN 18220) verabschiedet. Bei der Standardisierung moderner minimalinvasiver Verlegemethoden beim Glasfaserausbau zeichnet sich damit ein entscheidender Durchbruch ab.

„Wir begrüßen die Initiative des Deutschen Instituts für Normung ausdrücklich. Als Pioniere des Glasfaserausbaus setzen wir seit über zehn Jahren moderne Verlegemethoden für die schnelle und effiziente Glasfaserversorgung ein. Wir freuen uns, dass unser bewährtes Verfahren zum Branchenstandard werden soll. Das ist ein deutliches Zeichen, dass wir mit unserem Ansatz richtig liegen“, sagt Andreas Pfisterer, CEO der Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe. „Das Bekenntnis des Deutschen Instituts für Normung zu modernen Verlegemethoden schafft Sicherheit für alle am Glasfaserausbau Beteiligten. Wir als Branche können den Glasfaserausbau nochmals deutlich beschleunigen. Dem Ziel der Bundesregierung, Deutschland bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen, rücken wir so ein großes Stück näher.“

Deutsche Glasfaser hat sich bereits früh für eine Normierung im Glasfaserausbau eingesetzt und engagiert sich seit 2020 in der Expertengruppe des Deutschen Instituts für Normung. Ziel dieses Gremiums ist die Einführung eines modernen Regelwerks für die Verlegung von Telekommunikations-Infrastruktur. Die Veröffentlichung des DIN-Entwurfs ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum rechtssicheren Einsatz minimalinvasiver Verlegemethoden.

Der Entwurf für die Normierung gibt Orientierung für die Vorbereitung, Anwendung und Dokumentation der modernen Verlegemethoden sowie die Wiederherstellung der Oberflächen. Er wurde heute im Portal des DIN veröffentlicht. Bis zum 18.01.2023 können der Entwurf kommentiert und Änderungsanträge eingebracht werden. Das zuständige Gremium wird die Anträge berücksichtigen, bevor die DIN 18220 final verabschiedet wird. Mehr als 30 Gremienmitglieder aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie der Öffentlichen Hand und Wirtschaft haben seit Ende 2020 an dem Regelwerk gearbeitet.

Bei minimalinvasiven Verlegemethoden verlegen im Glasfaserausbau tätige Unternehmen auf geringerer Tiefe und Breite als beim traditionellen Tiefbau. Dadurch können sie bis zu fünf Mal schneller bauen. Da Glasfaser Licht- und keine elektrischen Signale überträgt, können ihr äußere Einflüsse wie Frost, Feuchtigkeit oder Blitzschläge auch bei einer geringeren Verlegetiefe nichts anhaben. Moderne Verlegemethoden minimieren zudem den Bodenaushub und die Belastung für Mensch und Natur und sind dadurch ressourcenschonender als konventionelle Verfahren. Deutsche Glasfaser bevorzugt das Fräsverfahren und setzt in unbefestigten Oberflächen außerhalb geschlossener Ortschaften auch auf den Pflug.

Hintergrund

Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist der führende Glasfaserversorger für den ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland. Als Pionier und Schrittmacher der Branche plant, baut und betreibt Deutsche Glasfaser anbieteroffene Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Sie strebt als Digital-Versorger der Regionen den flächendeckenden Glasfaserausbau an und trägt damit maßgeblich zum digitalen Fortschritt Deutschlands bei. Mit innovativen Planungs- und Bauverfahren ist Deutsche Glasfaser der Technologieführer für einen schnellen und kosteneffizienten FTTH-Ausbau.

(Quelle: Deutsche Glasfaser)

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