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Start der Kartierungsarbeiten für H2-Pipeline Rostock-Wrangelsburg

Der Transportnetzbetreiber Gascade Gastransport GmbH plant als Teil des Programms Flow – making hydrogen happen den Bau einer rund 120 km langen Wasserstoffleitung zwischen Rostock und Wrangelsburg. Damit soll der Bereich rund um den Rostocker Hafen angebunden werden, von dem aus Wasserstoff über die Pipeline des Programms Flow weitere Regionen versorgen soll. Gascade verfolgt mit der Bereitstellung der geplanten Infrastruktur das Ziel, die Transformation „Mecklenburg-Vorpommerns hin zu einer kohlenstoffarmen Energieversorgung“ und möchte eigenen Angaben zufolge den Grundstein für die Dekarbonisierung der dortigen Industrie legen. Die Leitung Rostock-Wrangelsburg, die bis 2028 fertiggestellt werden soll, ist Teil des deutschen H2-Kernnetzes.

von | 25.02.25

Gascade-Firmenzentrale in Kassel
Foto: Gascade Gastransport GmbH

Zur Vorbereitung des Planfeststellungsverfahren sollen zeitnah die Kartierungsarbeiten „zur Untersuchung des geplanten Leitungskorridors“ beginnen. Die Vorarbeiten sollen bis zum kommenden Herbst beendet sein und beinhalten laut Gascade unter anderem „Vermessungsarbeiten, geologische Baugrunderkundungen und Umweltschutzuntersuchungen“.

Der Hauptkartierungszeitraum wird von März bis Juni 2025 angegeben und soll nur „auf frei zugänglichen Flächen stattfinden“. Geplant ist die Durchführung der Arbeiten hauptsächlich für tagsüber und „in den Morgen- und Abendstunden und nur in Einzelfällen nachts zur Dokumentation der Biodiversität“ – eingezäunte Privatgrundstücke seien davon ausgenommen.

Geplanter Verlauf der Wasserstoffleitung Rostock-Wrangelsburg. Foto onmaps.de © GeoBasis-DE/BKG/ZSHH 2024

„Eine persönliche Information aller Grundstückseigentümer und Pächter ist aufgrund des großen Untersuchungsbereichs von Rostock bis Wrangelsburg nicht möglich“, wie das Unternehmen informiert. „Wir möchten uns schon vorab für das Verständnis aller Grundstückseigentümer und Pächter bedanken, deren Flächen betreten werden.“

(Quelle: Gascade)

Weitere Informationen zu Flow – making hydrogen happen 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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