„Als führendes Unternehmen unserer Branche sind wir bestrebt, die Treibhausgasemissionen unserer weltweiten Aktivitäten zu reduzieren und unseren Kunden zirkuläre und kohlenstoffarme Lösungen anzubieten“, sagte Wilfried Klein, LYB Europe Director of Net Zero Infrastructure & Clusters. „Der Zugang zu Wasserstoff als alternativer Energiequelle ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.“
Bis 2030 soll zwischen Hoeningen bei Rommerskirchen und Wesseling ein 46 km langes Wasserstoffleitungssystem entstehen. Hierzu werden neue Leitungen gebaut und bestehende Erdgasleitungen umgebaut. Der Neubau von Wasserstoff-Leitungen ist zwischen Oberaußem und Weiden, Marsdorf und Stotzheim sowie zwischen Kalscheuren und Wesseling geplant. Die im Rahmen des Projektes entstehende Erdgasleitung zwischen Hoeningen und Oberaußem stelle sicher, dass die Region auch weiterhin zuverlässig mit Erdgas versorgt werde.
„Für die Neubau-Abschnitte“ würden aktuell „in enger Abstimmung mit Behörden und Kommunen Trassenkorridore“ entwickelt, wie Konrad Gehse, Programmleiter Region Niederrhein bei Thyssengas, den derzeitigen Projektstand zusammenfasst. Gleichzeitig würden die „Vorbereitungen für die Raumverträglichkeitsprüfung“ stattfinden.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Thyssengas, Dr. Thomas Gößmann, hob die Signalwirkung der Vereinbarung hervor: „Als Fernleitungsnetzbetreiber sorgen wir seit über 100 Jahren für die zuverlässige Gasversorgung der Regionen und Großabnehmer in Nordrhein-Westfalen. Die Zukunft gehört Wasserstoff und anderen grünen Gasen. Sie ermöglichen die Dekarbonisierung von industriellen Prozessen und spielen damit eine wesentliche Rolle für die Erreichung der Klimaziele und der Attraktivität der Wirtschaftsstandorte. Wir freuen uns sehr, dass wir mit LyondellBasell in Wesseling einen weiteren starken Partner für den Wasserstoff-Hochlauf in NRW gewonnen haben.“
(Quellen: Thyssengas, LYB)