Zwei Projekte des Kasseler Fernleitungsnetzbetreibers GASCADE Gastransport GmbH sind Teil des Entwurfs des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes. Sowohl das Offshore-Projekt AquaDuctus, das GASCADE in der Nordsee umsetzen will, als auch das großvolumige Onshore-Projekt Flow – making hydrogen happen, bei dem Wasserstoff von der Ostsee-Küste nach Süddeutschland transportiert werden soll, haben Eingang in das von Bundesminister Robert Habeck Mitte November in Berlin vorgestellte Netz gefunden.
„Die Vorstellung des Kernnetzentwurfs ist ein wichtiger Meilenstein, und wir freuen uns sehr, dass unsere Vorhaben den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland unterstützen werden“, sagt GASCADE-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche. Mit dem Kernnetz sollen bis zum Jahr 2032 nennenswerte Kapazitäten für den Wasserstoff-Transport bereitstehen.
Erschließung neuer Potenziale und Gestaltung eines europäischen Verbundsystems
„Mit unseren Projekten wollen wir insbesondere die Wasserstoff-Potenziale von Nord- und Ostsee erschließen“, unterstreicht GASCADE-Geschäftsführer Ulrich Benterbusch. Flow – making hydrogen happen soll dem Markt – größtenteils durch die Umstellung von heutiger Erdgasinfrastruktur – bereits 2025 erste Transportkapazitäten zur Verfügung stellen. „Wir starten mit dem Standort Lubmin und wollen später den Ostsee-Raum einbinden, um Wasserstoff bis nach Baden-Württemberg zu bringen“, sagt Benterbusch.
Die Wasserstoff-Pipeline AquaDuctus soll bis 2032 erste Produktionsstandorte für grünen Wasserstoff in der deutschen Nordsee anbinden und Kern eines europäischen Verbundsystems werden.
(Quelle: GASCADE)