Der 51-jährige Lilli übernahm mit Beginn des Jahres 2016 zunächst die Position des Direttore Generale der italienischen Ländergesellschaft Società Italiana per l’oleodotto Transalpino SIOT mit Sitz in Triest und soll bis Mitte des Jahres 2016 von Andres auch als Geschäftsführer der deutschen und der österreichischen Ländergesellschaften eingeführt werden. Andres scheidet bis Mitte 2016 aus dem Unternehmen aus und wird sich anderen Herausforderungen widmen. Der neue TAL-Chef kommt von der ENI Gruppe, in der er internationale Erfahrung in Deutschland, Österreich, Slowenien, Kenia und Ungarn sammelte. Er studierte Volks-und Betriebswirtschaft an der Universität Rom sowie Interkulturelles Management an der Cambridge University. „Ich bin froh, ein gut bestelltes Haus an meinen Nachfolger übergeben zu können“, erklärte TAL-Gesamtgeschäftsführerin Ulrike Andres. Unter ihrer Führung hat sich das Unternehmen zur größten Rohölpipeline Europas entwickelt. Die jährliche Transportleistung erreichte mit zuletzt 41,2 Millionen Tonnen einen neuen Rekordwert. Alleine in diesem Jahr wurden in der Gruppe 19,3 Millionen Euro in die Sicherheit der Anlagen investiert. Derzeit entsteht mit der Energierückgewinnungsanlage Taimeralm im Salzburger Pinzgau das erste Kraftwerk weltweit, das aus Öldurchfluss Strom erzeugt. Das Investitionsvolumen beträgt 10 Millionen Euro. Die TAL-Shareholder bedanken sich bei Andres und allen Mitarbeitern für die guten Resultate, die das Unternehmen unter ihrer Führung erzielt hat. „Ulrike Andres hat als General Managerin einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der TAL-Gruppe in allen drei Ländern geleistet und zahlreiche Herausforderungen erfolgreich gemanagt: von der Erhöhung des Durchsatzes bis zur Erneuerung der Hafenkonzession in Triest“, sagte Luc Meesters, Aufsichtsratsvorsitzender der TAL-Gruppe. Darüber hinaus betonte Meesters die beispielhafte Sicherheits-Performance der TAL in den vergangenen Jahren: „Das ist eine große Leistung und in unserer Industrie entscheidend.“ Die TAL-Gruppe beliefert acht Raffinerien in Österreich, Deutschland und Tschechien. Damit versorgt sie Bayern und Baden-Württemberg zu 100 % mit Rohöl, Österreich zu 90 % und Tschechien zu 40 %. 210 Mitarbeiter erzielten einen Umsatz von 120 Millionen Euro. Gesellschafter der TAL sind OMV, Shell, Ruhr Oel, ENI, C-Blue Limited (Gunvor), BP, Exxon Mobil, Phillips 66/Jet Tankstellen, Total und MERO ČR.
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