Der studierte Verfahrenstechniker war auf einer Präsidiumssitzung im November 2019 einstimmig berufen worden. Sein Vorstandsbereich umfasst auch die Verantwortung für mehrere Supportfunktionen und DVGW-Tochtergesellschaften. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke und Dr. Wolf Merkel bilden von nun an die Doppelspitze des DVGW.
„Wolf Merkel kennt die Wasserbranche wie kaum ein Zweiter, er genießt in Fachkreisen und weit darüber hinaus hohe Anerkennung. Sein breites Netzwerk und seine fachliche Expertise mit Blick auf Ressourcen- und Zukunftssicherung sind für unsere Branche in Zeiten des Wandels ein großer Gewinn und werden den DVGW weiter stärken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm“, so Linke.
Wolf Merkel: „Der DVGW ist die Stimme des Wassers in Deutschland. Unser Regelwerk ist gültige und anerkannte Richtschnur, wir genießen ein hohes Maß an Vertrauen. Die damit einhergehende Verantwortung motiviert mich, das Bewusstsein für den Wert des Wassers in der Öffentlichkeit weiter zu schärfen. In meiner neuen Funktion als DVGW-Vorstand möchte ich dazu beitragen, dass die Wasserversorgung auch für künftige Generationen die hohe Qualität und Verfügbarkeit des Trinkwassers sicherstellen kann.“
Als Diplom-Ingenieur der Verfahrenstechnik mit der Vertiefungsrichtung Wasserchemie und anschließender Promotion in der industriellen Wasseraufbereitung hat Dr. Wolf Merkel ab 1998 als Verfahrensingenieur für Wasseraufbereitung beim IWW Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung in Mülheim an der Ruhr gearbeitet. Ab 2002 leitete er das IWW als technischer Geschäftsführer. Unter seiner Führung hat das IWW die zusätzlichen Kompetenzbereiche Wassernetze und Wasserökonomie aufgebaut und Niederlassungen in Niedersachsen und Hessen gegründet. Er hat seit 2010 die Europäisierung der IWW-Forschung erfolgreich vorangebracht, wichtige Forschungsthemen waren die Klimawandelanpassung und die Digitalisierung in der Wasserversorgung.
Preistransparenzplattform aktualisiert: Fernwärmepreise vielerorts stabil
Die Preise für Fernwärme bleiben an vielen Orten stabil oder sinken leicht. Dieser Trend geht aus einer Aktualisierung der Preistransparenzplattform Fernwärme hervor. Die Plattform der Verbände AGFW, BDEW und VKU war im Mai dieses Jahres online gegangen und hat zum Ziel, über Entstehung und Zusammensetzung von Preisen in der Fernwärme zu informieren. Dies soll für mehr Transparenz für Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgen.