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Dr. Klaus Ritter ist verstorben

Nach fast 50 Jahren in verschiedenen Funktionen im Energie- und Wasserfach verstarb Dr. Klaus Ritter am 19. Dezember 2021 friedlich im Kreise der Familie. Als Vollwaise holte Dr. Klaus Ritter das Abitur im Zweiten Bildungsweg nach, studierte anschließend Siedlungswasserwirtschaft an der RWTH Aachen und promovierte dort als Stipendiat zum Thema des Kühlwasseranfalls bei der Stromerzeugung […]

von | 04.01.22

Nach fast 50 Jahren in verschiedenen Funktionen im Energie- und Wasserfach verstarb Dr. Klaus Ritter am 19. Dezember 2021 friedlich im Kreise der Familie.

Als Vollwaise holte Dr. Klaus Ritter das Abitur im Zweiten Bildungsweg nach, studierte anschließend Siedlungswasserwirtschaft an der RWTH Aachen und promovierte dort als Stipendiat zum Thema des Kühlwasseranfalls bei der Stromerzeugung in Thermischen Kraftwerken und deren Auswirkungen auf die Vorfluter.

Seine erste Anstellung fand er beim BMFT (BMBF) in einer Arbeitsgruppe, die nach dem 2. Ölpreisschock Konzepte zur Energieeinsparung und Nutzung von erneuerbaren Energiequellen erarbeitete und testete.

Bereits im Alter von 36 Jahren wurde er Bundesgeschäftsführer der Berufsvereinigung DELIWA. Hier hatte er die Berufung gefunden, der er sich bis zum Ende seines Berufslebens gewidmet hat, nämlich dem Transfer von Wissen und Technologie; zunächst auf nationaler und später überwiegend internationaler Ebene. International waren und werden stets die deutschen Standards für Sicherheit und Zuverlässigkeit in der technischen Infrastruktur gefragt – in China, Korea, Vietnam, dem Nahen Osten und Nord Afrika lagen die Schwerpunkte seiner diesbezüglichen Aktivitäten.

Im Zuge der 2000 vollzogenen Fusion von DELIWA und DVGW war Dr. Klaus Ritter kurzzeitig neben Dr. Walter Thielen Hauptgeschäftsführer des neuen DVGW und überführte die von ihm herausgegebene Energie Wasser PRAXIS sowie das Berufsbildungswerk in den neuen Verein.

In der Folge übernahm er die DELIWA/DVGW-Tochter EITEP (Euro Institute for Information and Technology Transfer in Environmental Protection) als geschäftsführender Gesellschafter und führte das Unternehmen mit einer engagierten Mitarbeiterschaft zu hoher internationaler Anerkennung.

Die von ihm ins Leben gerufene Pipeline Technology Conference ist heute Europas Leitevent der internationalen Pipelinewirtschaft und deckt auch zunehmend Themen aus der kommunalen Gas- und Wasserversorgung ab. Die Geschäftsführung des EITEP Institute werden, wie noch kurz vor Dr. Ritters Tod mit ihm geplant und beschlossen, Dennis Fandrich und Marian Ritter übernehmen.

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