Untersuchung der deutschen Fern- und Nahwärmekapazitäten aus Kohle-KWK und daraus resultierende Potenziale
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Vor dem Hintergrund des Kohleausstiegs bis 2038 entfallen erhebliche Kapazitäten bei der Strom- und Fernwärmeversorgung, die herkömmlich durch Kohleverbrennung bereitgestellt werden. Um weiterhin Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist es notwendig, alternative Versorgungskonzepte zu finden. Im derzeit laufenden DVGW-Projekt „Zukunft Fernwärme“ wird daher auf die sich im starken Wandel befindliche Versorgungslage, nicht nur auf dem Strom-, sondern vor allem auf dem Wärmemarkt eingegangen und zukünftige Versorgungsmodelle identifiziert und bewertet. Es werden die derzeit bestehenden Kapazitäten an kohlebasierter KWK zusammengestellt und klassifiziert. Dies geschieht auf Basis einer gezielten Erhebung von Erzeugungskapazitäten und ihrer Disponierbarkeit sowie der Fern- und Nahwärmekapazitäten von und um Kohlekraftwerke in Deutschland. Die erhobenen Erzeugungsanlagen und Wärmenetze werden in Regional- und Leistungsklassen eingeteilt und anhand des Anteils an Kohle-KWK im Gesamtnetz eingestuft. Je nach Struktur des versorgten Fernwärmegebiets und der versorgenden Anlage werden alternative Versorgungskonzepte untersucht und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Wärme- und Stromversorgung, aber auch den CO2-Fußabdruck bewertet. Ein Fokus wird hierbei auch auf die zukünftige Wasserstofftauglichkeit von Kraftwerken und KWK-Anlagen gesetzt. Ziel der Untersuchungen ist das Aufstellen regions- und strukturabhängiger neuer Versorgungskonzepte für Nah- und Fernwärme für bestehende Kohle-KWK-Wärmenetze.
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