Wenn künftig auf dem Flughafen Düsseldorf Flugzeuge enteist oder auch betankt werden, müssen die Piloten andere Vorfeld-Flächen ansteuern als vor der Baumaßnahme. Da auf einer Teilfläche des Vorfeldes eine neue Betondecke gegossen wurde, musste der Vorfeldbetrieb teilweise neu organisiert werden. Dazu gehört auch, dass die Enteisung seitdem auf anderen Flächen stattfindet als bislang. Mit einer Organisationsweisung allein war die Umstellung aber nicht getan. Da die Enteisungsmittel hoch alkalisch sind und ihre Rückstände über die Niederschlags-Abwasseranlagen zur Klärung abgeleitet werden, sind die Abwasserrohre und –schächte aus Beton im neuen Enteisungsbereich künftig chemischen Belastungen ausgesetzt, die ohne Gegenmaßnahmen zu erhöhtem Bauwerks-Verschleiß und verkürzter Nutzungsdauer führen könnten.
Um also weder ökologisch noch ökonomisch ein Risiko einzugehen, beauftragte der Flughafen die Ingenieurbüro Brenner GmbH mit der Erarbeitung eines Konzepts für die präventive Ertüchtigung dieser Anlagen gegen die geänderte Belastung. Das Konzept der Ingenieure mit langjähriger Flughafenerfahrung und Spezialkenntnissen im Bereich der Kanalinstandsetzung setzte im Kern auf die korrosionsfesten Werkstoffe Epoxidharz und Glasfaser. Die von den Schächten abgehenden Leitungen DN 300 sollten mit Epoxidharz-getränkten GFK-Langlinern des PARTLINERTM plus-Systems der resinnovation GmbH, Rülzheim, ausgekleidet werden. Und auch bei der präventiven Sanierung der Schächte setzte man auf eine resinnovation-Systemlösung. Hier wurde eine 4 mm starke Beschichtung der Schachtbauwerke mit dem Epoxidharz resiShield LV vorgesehen.
Fertig beschichteter Schacht

Flughafen Düsseldorf sorgt vor: Präventive Ertüchtigung des Vorfeld-Abwassernetzes gegen Korrosion
Kategorie: Produkte & Verfahren
Themen: Abwasser | Sanierung
Autor: Redaktion
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