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In die Druckrohr-Lastwechsel-Test-Anlage eingebautes Gewebeschlauchsystem SewaTube®

Neuer Gewebeschlauch für Sanierung von Abwasserdruckrohren

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Autor: Redaktion

Er ist für den Einbau in Rohren von DN 80 bis DN 400 geeignet, bietet eine sehr hohe Abriebbeständigkeit und dank seiner hochwertigen Beschichtung eine verbesserte Hydraulik. In den Jahren 2017/2018 standen mehrere Prüfungen beim SewaTube® an, um verlässliche Ergebnisse für die Übertragbarkeit in die Praxis zu erhalten. Zunächst wurde der Schlauch durch umfangreiche Abriebprüfungen nach DIN EN 295-3 [1] getestet. Mit einem mittleren Abrieb von 0,10 mm bei 200.000 Lastwechsel in der Darmstädter Kipprinne [3] liegt der Wert unter dem der üblichen Rohrwerkstoffe [2]. „Die hohe Abriebbeständigkeit unseres Produktes überzeugt neben anderen Vorteilen, wie z. B. schneller Einbau oder Bogengängigkeit in Hinblick auf die Langlebigkeit des Sanierungssystems“, gibt Peter Wegewitz, Geschäftsführer des Mülheimer Unternehmens, die guten Ergebnisse dieser Prüfung wieder. Zur Überprüfung der Beständigkeit gegenüber der chemischen Belastung durch häusliches Abwasser wurde der SewaTube® in folgenden Medien über 28 Tage eingelagert: 10 % Schwefelsäure, 1 % Natronlauge, 5 % peroxidhaltiger Sanitärreiniger. Die Beständigkeit hinsichtlich Masseänderung, Zugfestigkeit und Reißdehnung in Anlehnung an die Anforderungen des DIBt (Deutschen Instituts für Bautechnik) wurde bei Siebert + Knipschild nachgewiesen [4].
Weitere Belastungszustände infolge von Druckstößen im Abwasserdruckrohr durch Ein- und Ausschalten der Pumpen wurden durch Tests bei Siebert + Knipschild simuliert. Dabei wurde das Schlauchsystem im ersten Teil 107 Druckwechselzyklen zwischen 1 und 10 bar sowie 106 Druckwechselzyklen zwischen -0,04 bis 2 bar ausgesetzt. Bei den gesamten Untersuchungen wurden keine Veränderungen, die auf Materialermüdung hindeuten, festgestellt. Zudem wies der Gewebeschlauch nach Versuchsende keine visuell wahrnehmbaren Ablösungen der thermoplastischen Beschichtungen von der gewebten Armierung auf. Auch die nach den Druckwechselversuchen durchgeführten mikroskopischen Untersuchungen zeigten keine Materialveränderungen in Längs- und Umfangsrichtung.
Zusätzlich ließ sich nachweisen, dass auch die Dichtheit der Flanschkupplungen erhalten bleibt. Daher konnte dem SewaTube®-Gewebeschlauchsystem ein Zertifikat über Zyklenfestigkeit mit 107 Druckwechselzyklen zwischen 1 und 10 bar (Überdruck) sowie 106 Druckwechselzyklen zwischen -0,04 bis 2 bar (Unterdruck) ausgestellt werden [5]. Wegewitz betont: „Wir können für unseren Kunden einen Gewebeschlauch in den Abwasserdruckrohren einbauen, der in allen Bereichen auf Beständigkeit geprüft wurde und die hohen Erwartungen sicher erfüllt. Die umfang- und erfolgreiche Prüfung des SewaTube® bedeutet einen großen Schritt in Richtung Sicherung der Qualitätsstandards in unserem Unternehmen. Bereits im Oktober 2018 wurde die PSM Rohrsanierung GmbH als Fachunternehmen nach DVGW-Regelwerk GW 302 R1 (Rehabilitation und grabenlose Verlegung von Rohrleitungen) zertifiziert.“

Kontakt: PSM Rohrsanierung GmbH, Mülheim/Ruhr, Anne Gerlings, Tel. +49 208 469 309 57, gerlings@psm-rohrsanierung.de, www.psm-rohrsanierung.de

Quellen:
[1] DIN EN 295-3 „Steinzeugrohrsysteme für Abwasserleitungen und -kanäle, Teil 3: Prüfverfahren“ (2012-03) [2] Abriebfestigkeit von Abwasserkanalrohren, Ausgabe 02/12, www.rohrwerkstoffauswahl. de [3] Prüfbericht: Abriebprüfung SewaTube PE,13.5.2016; IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur [4] Prüfbericht: Materialuntersuchungen am beschichteten Gewebeschlauchsystem „SewaTube“ 18-210-01899-BP-2 von Siebert + Knipschild [5] Prüfbericht: Prüfung des „SewaTube“- Gewebeschlauchsystems auf Beständigkeit gegenüber Druckwechselbelastungen (Bericht-Nr. 18-210-02041-PB-3); Siebert + Knipschild [6] Bild: Peter Wegewitz

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