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Schnelle Pressverbindungstechnik für Fernwärme- und Industrieanlagen

Durch die Rohrleitungssysteme Megapress und Megapress S von Viega ist die Installation von dickwandigen Stahlrohren wesentlich wirtschaftlicher und sicherer geworden: Dank der „kalten“ Pressverbindungstechnik sind Rohrverbindungen von 3/8 bis 2 Zoll um bis zu 60 % schneller fertiggestellt als beim Schweißen.

von | 05.11.18

Das neue Rohrleitungssystem Megapress S ist in den Dimensionen 3/8 bis 2 Zoll perfekt für den Einsatz in Nah- und Fernwärmeanlagen, nach dem Gebäudeeintritt, geeignet. Foto: Viega

Auch Restwasser in den Rohrleitungen ist mit der „kalten“ Pressverbindungstechnik kein Problem. Das beschleunigt die Abläufe auf der Baustelle spürbar. Hinzu kommt der Sicherheitsgewinn, da nicht mehr mit offener Flamme gearbeitet wird. Auf den Einsatz einer Brandwache kann ebenfalls verzichtet werden. Für das Fachhandwerk zahlen sich diese Verarbeitungsvorteile vor allem bei der Installation von Industrie- und Großanlagen aus, wo bislang nur speziell geschulte Schweißer eingesetzt werden durften. Mit dem Rohrleitungssystem Megapress sind solche Installationen jetzt durch jeden SHK-Fachhandwerker möglich. Gerade in Zeiten des Facharbeitermangels ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Vielfältig einsetzbar
Die neuen Megapress S-Verbinder mit FKM-Runddichtelementen in den Dimensionen 3/8 bis 2 Zoll dürfen in Anlagen mit Betriebstemperaturen bis zu 140 °C und Drücken bis zu 16 bar eingesetzt werden. Typisch für solche Installationen sind Industrieanwendungen mit höheren thermischen Belastungen oder auch Primär- und Sekundärleitungen von Nah- und Fernwärmeanlagen ab Gebäudeeintritt. Den Eignungsnachweis von Megapress S-Verbindern mit FKM-Dichtelement in den Dimensionen 3/8 Zoll bis 2 Zoll für den Einsatz in Fernwärmeanlagen nach dem Gebäudeeintritt hat Viega gemäß Arbeitsblatt AGFW FW 524 über das Materialprüfungsamt (MPA) NRW in Dortmund geführt. Zusätzlich wurden das Alterungsverhalten der Werkstoffe u. a. beim Fernwärme- Forschungsinstitut (FFI) in Hannover sowie beim O-Ring Prüflabor Richter geprüft. Darüber hinaus sind die neuen Megapress S-Verbinder auch TÜV und VdS zertifiziert.
SC-Contur gibt Sicherheit
Die Megapress S-Verbinder sind aus dem Stahlwerkstoff 1.0308 gefertigt und haben eine Zink-Nickel-Beschichtung. Sie dürfen in Kombination mit Stahlrohren nach DIN EN 10255 in Gewinderohrqualität sowie nach DIN EN 10220/10216-1 und DIN EN 10220/10217-1 in Siederohrqualität eingesetzt werden. Neben der Installation von nahtlosen, geschweißten, schwarzen oder verzinkten Rohren ist auch eine Installation mit industriell lackierten oder Epoxidharz beschichteten Rohren möglich. Für die Verpressung der Megapress S-Verbinder kommen die bereits bekannten Megapress-Pressbacken und -Pressringe mit Gelenkzugbacke zum Einsatz. Wie alle Viega-Verbinder haben auch die Megapress S-Verbinder eine SC-Contur. Unverpresste Verbindungen fallen dadurch schon bei der Dichtheitsprüfung direkt auf. Nach der Verpressung ist der Verbinder zuverlässig dicht und direkt voll belastbar.
Kontakt: Viega Deutschland GmbH & Co. KG, Attendorn, Tel. +49 2722 61-0, www.viega.de

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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