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Beim neuen Kanalbaulaser TUBUS 2 kommt eine bidirektionale Funkfernbedienung zum Einsatz. Dadurch ist es nun möglich, nicht nur Befehle per Fernbedienung an den Kanalbaulaser zu übertragen, sondern auch Informationen vom Laser an die Fernbedienung zu senden, um Betriebszustände wie die eingestellte Neigung, die Querneigung oder den Ladezustand des Li-Ion Akkus anzuzeigen. Quelle: Nedo GmbH & Co. KG

Robuster Kanalbau-Laser trotzt gefluteten Rohren

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Autor: Redaktion

Kanalbauarbeiten müssen häufig unter hohem Zeitdruck durchgeführt werden, um etwa Straßensperrungen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen auf einen möglichst kurzen Zeitraum zu beschränken. Gleichzeitig wirken sich widrige Witterungsbedingungen – wie z. B. langanhaltende Regenfälle, die die Rohre fluten können –, negativ auf die Dauer der Kanalarbeiten aus. „Dennoch erwarten Bauunternehmen, dass die dabei eingesetzten Arbeitsgeräte auch unter schwierigen Bedingungen einwandfrei funktionieren und jederzeit präzise Ergebnisse liefern“, erklärt Dr. Thomas Fischer, Geschäftsführer der Nedo GmbH & Co. KG. „Besonders Kanalbaulaser müssen deshalb einerseits sehr robust gegenüber Stößen und andererseits wasserdicht sein, um auch bei nasser Witterung einsatzbereit und funktionstüchtig zu sein.“
Einfachere Handhabung durch bidirektionale Funkfernbedienung
Nedo entwickelte bereits vor Jahren einen Kanalbaulaser, um die Verlegung von neuen Rohren zu vereinfachen. Zahlreiche Rückmeldungen von Kunden und neue Entwicklungen wie etwa im Bereich der Funktechnologie veranlassten das Unternehmen schließlich dazu, einen komplett neuen Kanalbaulaser auf den Markt zu bringen. „Gegenüber dem Vorgängermodell bietet der TUBUS 2 bei reduzierten Gehäuseabmessungen mit einem Durchmesser von nur 120 mm eine höhere Leistung“, berichtet Fischer. „Dazu wurde der Kanalbaulaser mit einer grünen Laserdiode ausgestattet, um eine noch bessere Sichtbarkeit zu erzielen.“ Auch das Bedienkonzept wurde nutzerfreundlicher gestaltet: Die neue, bidirektionale Funkfernbedienung ermöglicht es nun, nicht nur Befehle an den Laser zu senden, sondern auch Informationen vom Laser zur Fernbedienung zu übertragen. Auf diese Weise können Informationen am Laser sowie an der mobilen Steuereinheit synchron dargestellt werden. Erleichtert wird die Bedienung zusätzlich durch den Einsatz des exakt gleichen Displays und Tastatur-Layouts am Kanalbaulaser sowie an der Fernbedienung. Bei der Entwicklung flossen außerdem Erkenntnisse aus der Bedienung von Smartphones und den etablierten Konzepten des Rotationslasers PRIMUS 2 von Nedo ein, so dass sich Nutzer schneller zurechtfinden. Besonderer Wert wurde bei der Entwicklung des SmartControl-Bedienkonzepts darauf gelegt, dass die am häufigsten benötigten Funktionen intuitiv ohne unnötige Zwischenschritte ausgeführt werden können. Gefälle lassen sich z. B. innerhalb eines Bereichs von -15 % bis +40 % direkt eingeben. Außerdem werden Querneigungen automatisch kompensiert.
Aluminiumgehäuse und Shock-Protection-System schützen empfindliche Elektronik
Der PRIMUS 2 beeinflusste auch in einem weiteren Punkt die Neuentwicklung des Kanalbaulasers: Das Shock-Protection-System des Rotationslasers wurde erfolgreich auf den TUBUS 2 übertragen. „Auf Baustellen kann es immer wieder passieren, dass z. B. Aushub oder Rohre auf den Kanalbaulaser fallen oder der nasse Laser aus den Händen gleitet. Das Shock-Protection-System schützt in solchen Fällen die empfindliche Sensorik und Elektronik im Innern des Geräts“, erläutert Fischer. „Es federt Stöße ab, so dass die Messergebnisse auch weiterhin die für den Kanalbau nötige Präzision aufweisen.“ Das Gehäuse besteht außerdem aus Aluminium, was ebenfalls zur Langlebigkeit des Geräts beiträgt. Zusätzlich verfügt der TUBUS 2 nun über den sogenannten Pipe-Slider: An der Unterseite der Gehäusefront ist eine robuste, breite Rolle angebracht. Damit lässt sich der Kanalbaulaser sehr einfach in ein Rohr einführen, ohne dass das Gehäuse dabei zerkratzt oder gar beschädigt wird. Mit Hilfe des variablen Fußkonzepts und der höhenverstellbaren Zieltafel aus Aluminium kann der Kanalbaulaser TUBUS 2 auf unterschiedliche Rohrdurchmesser von 150 mm, 200 mm, 250 mm und 300 mm angepasst werden. Um eine hohe Produktqualität sicherzustellen, entwickelt und fertigt Nedo Messgeräte wie den TUBUS 2 direkt am Standort in Dornstetten. „Da wir alle Produktionsschritte vom Konzept auf dem Papier bis zum serienreifen Baulaser in Deutschland durchführen, können wir sicherstellen, dass sich unsere Messgeräte nicht nur durch eine besonders hohe Robustheit, sondern auch durch Präzision und Langlebigkeit auszeichnen“, erklärt Fischer. „Notwendige Ersatzteile sind dadurch ständig verfügbar und Reparaturen können außerdem jederzeit schnell durchgeführt werden.“
Infrarotverbindung ermöglicht sichere Steuerung auch über größere Entfernungen
Probleme bei der Steuerung von Kanalbaulasern per Funk bereiteten bisher in der Regel die Umgebungsbedingungen: Besonders in Betonrohren mit kleinen Durchmessern beträgt die Reichweite von Funkfernbedienungen nur wenige Meter. Aus diesem Grund wurde in die Fernbedienung des TUBUS 2 eine zusätzliche Infrarotverbindung integriert. Sobald die Funkverbindung abbricht, wird automatisch auf die Infrarotverbindung umgeschaltet. Dadurch wird auch unter schwierigen Gegebenheiten eine Signalreichweite von bis zu 150 m erreicht. Der Kanalbaulaser kann in einem Temperaturbereich von -20 °C bis +50 °C eingesetzt werden. Durch die hohe Schutzklasse IP68 übersteht er kurze Eintauchphasen in Wasser unbeschadet, etwa wenn Rohre geflutet werden. Auch die Fernbedienung zeichnet sich mit IP67 durch eine sehr hohe Schutzklasse aus. Abhängig von den Lichtverhältnissen sind bei den Vermessungsarbeiten Reichweiten von über 100 m möglich. Ein robuster Transportkoffer, das Fußset und die höhenverstellbare Zieltafel für verschiedene Rohrdurchmesser, ein Lithium-Ionen-Akku mit Ladegerät sowie die Fernbedienung komplettieren das Set um den TUBUS 2.

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