Aufgrund des elektrischen Antriebs ist diese Anlage deutlich leiser als eine hydraulisch betriebene Anlage. Hinzu kommt, dass das Aggregat mit einem Akku betrieben werden kann und somit für rund einen Tag ohne externe Stromversorgung arbeiten kann – ein entscheidender Vorteil, etwa bei Reparaturarbeiten in schwer anfahrbaren Haltungen.
Fräsen, verspachteln, verpressen
Alle zehn Jahre lässt der Wirtschaftsbetrieb Mainz seine Abwasserleitungen und -kanäle optisch inspizieren. „Die dabei erfassten Schäden werden gemäß DWA-Merkblatt 149 Teil 3 anschließend klassifiziert und den entsprechenden Zustandsklassen zugeordnet“, erläutert Thomas Müßig, Abteilung Abwassersammlung, Wirtschaftsbetrieb Mainz. „Die Schäden, deren Sanierungsdringlichkeit dabei mit ‚sofort‘ oder ‚kurzfristig‘, eingestuft werden, werden daraufhin unverzüglich saniert“. Ausgeführt werden die Arbeiten von Unternehmen, mit denen sogenannte Jahresverträge abgeschlossen wurden. So etwa für 2019 mit D&S Rohrsanierung, die im Frühjahr die Reparaturarbeiten in Mainz-Finthen durchgeführt hat. Insbesondere der Abwasserkanal im Sertoriusring wies verschiedene Schadensbilder auf. Er variiert im Nennweitenbereich von DN 250 bis DN 800 und besteht überwiegend aus Beton- und Steinzeugrohren. Welches Reparaturverfahren im konkreten Fall zum Einsatz kommt, entscheidet der Wirtschaftsbetrieb Mainz auf Grundlage der TV-Inspektion.
Ein eingespieltes Team: Dipl.-Bauingenieur Michael Pschierer, D&S Rohrsanierung, Christian Hiß, BetriebsleiterAbwassergewinnung, Wirtschaftsbetrieb Mainz, Thomas Müßig, Wirtschaftsbetrieb Mainz, Andreas Hensel und AnlagenführerRoland Heckl, D&S Rohrsanierung (v.l.n.r)

Neue Roboteranlage für Mainzer Mischwasserkanäle im Einsatz
Kategorie: Produkte & Verfahren
Themen: Abwasser | Sanierung | Zustandserfassung
Autor: Redaktion
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