Feuchte Wände, modriger Geruch und/oder Schimmelbildung – für Immobilienbesitzer und -bewohner bedeutet das häufig eine starke Minderung der Wohnqualität sowie damit einhergehende hohe Sanierungskosten. Die Ursache ist nicht selten auf marode Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden zurückzuführen. Abwasser oder Niederschlagswasser kann durch undichte Leitungen in das umgebende Mauerwerk aus- bzw. eintreten. Massive Schäden innerhalb der Gebäudestruktur können die Folge sein. Das Schlauchlining-Verfahren zur Renovierung von erdverlegten Abwasserleitungen im Bereich der Grundstücksentwässerung ist seit Jahren als absolutes Standardverfahren etabliert. Schadhafte Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden hingegen werden bislang in der Regel erneuert. Zur Erneuerung solcher Abwasserleitungen müssen vielfach Wände und Böden aufgestemmt werden. Hohe Kosten und tagelange Belästigungen für die Bewohner gehen mit den Arbeiten häufig einher. Doch auch Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden lassen sich, genauso wie erdverlegte Leitungen, mit dem Schlauchlining-Verfahren in geschlossener Bauweise renovieren. Ein Aufstemmen der Wände oder Böden ist somit nicht notwendig. Staubbelastung, Lärm und Schmutz entfallen weitestgehend. Stattdessen erhalten Immobilienbesitzer eine schnelle, nachhaltige und preiswerte Sanierungslösung.
Besondere technische Anforderungen für die Inhouse-Sanierung
Die Renovierung von Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden unterliegt besonderen strengen bautechnischen Regeln und Anforderungen:
- Wärmeformbeständigkeit ≥ 93,5 °C gem. DIN 75-2
- Brandsicherheit: mindestens Baustoffklasse B2 gemäß DIN 4102-1
- Chemische Resistenz (z. B. Haushaltsreiniger)
- Keine Schadstoffemission
- Keine Geruchsbildung beim Aushärten
Neben den bautechnischen Regeln sind auch technische Anforderungen zu beachten:
- Nennweiten ab DN 50
- Bögen bis 90°
- Dimensionsänderungen, z. B. von DN 70 auf DN 100