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Schnelle Umlegung einer PE-Wasserleitung

Am nordwestlichen Ortsrand der niedersächsischen Gemeinde Essen wurde die Nordwesttangente realisiert: Eine neue Umfahrung, die den Ort vom Durchgangsverkehr entlastet. Allerdings liegen unter der geplanten Straße die Trinkwasserversorgungsleitungen der Stadt. Da aber jederzeit freier Zugang zur Trinkwasserleitung gewährleistet sein muss, war die Umlegung der Leitung erforderlich.

von | 21.10.15

Bild 1: Anbohren der Leitung durch die Stutzenschelle SA XL d 355 / d 225

Die Versorgungsleitung musste der neuen Umgehungsstraße an insgesamt vier Stellen weichen. Dabei wurden drei Abschnitte an nur einem Tag eingebunden, die Einbindung des letzten Abschnittes erfolgte kurze Zeit später. Während der Planungsphase kristallisierten sich zwei kritische Punkte heraus: Zum einen das sehr enge Zeitfenster von weniger als neun Stunden zwischen Trennung und Wiederinbetriebnahme der Leitung an einer besonders neuralgischen Stelle.
Die morgendlichen und abendlichen Tagesspitzen des Trinkwasserverbrauchs hätten hier erhebliche Druckschwankungen verursacht. Zum anderen musste mit nachlaufendem Restwasser gerechnet werden, da bekannt war, dass die bestehenden Absperrarmaturen aus Metall aufgrund von Ablagerungen und Inkrustierungen wahrscheinlich nicht dicht schließen würden. Darüber hinaus wurde auf Basis der vorliegenden Höhenpläne vermutet, dass nachlaufendes Restwasser in Richtung der Einbindepunkte laufen würde. Diese zunächst theoretischen Annahmen, wurden dann später tatsächlich durch die Praxis bestätigt.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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