Trinkwasserversorgungsnetze sind „Lebensmittelverpackungen“ und müssen besonders geschützt werden. Der Einsatz der richtigen Armaturen sichert hier eine dauerhafte Hygiene. Das gilt auch bei Einsätzen durch die Feuerwehr. Hier kann es bei Löscheinsätzen zu Verunreinigungen des Trinkwassernetzes kommen. Mögliche Ursachen sind Fehlbedienungen an Geräten oder ein Leistungsabfall im Versorgungsnetz. Das Zumischen von chemischen Zusatzmitteln sowie Löschwasser aus offenen Gewässern stellt hier eine besondere Trinkwasser-Gefährdung dar. Dies kann zu rechtlichen Konsequenzen führen. Um den Schutz des Trinkwassers sicherzustellen und den Einsatzkräften der Feuerwehr die nötige Rechtsicherheit zu gewährleisten, sind Armaturen nach dem derzeitigen Stand der Technik einzusetzen. Die allgemein anerkannten Regeln der Technik bietet das Regelwerk des DVGW durch das Arbeitsblatt W 405-B1 „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen“ und die seit Juli verabschiedete Norm DIN 14346 „Feuerwehrwesen – Mobile Systemtrenner B-FW“. Darin wird u. a. der Einsatz von „mindestens einem Systemtrenner BA am Standrohr oder Überflurhydranten“ gefordert. Die Firma EWE-Armaturen aus Braunschweig, Hersteller von Armaturen für die Trinkwasserversorgung, bietet mit dem Feuerwehr-Systemtrenner B-FW eine Lösung an, die die Anforderungen der DIN 14346 erfüllt.
Der Feuerwehr-Systemtrenner Typ EWE dient zur Trennung der Versorgungs- und Löschleitung und sichert das Versorgungsnetz am Standrohr bzw. Überflurhydranten gegen Rückdrücken, Rücksaugen oder Rückfließen von Löschwasser ins Trinkwassernetz nach DVGW 408 und W 405-B1 ab.
Die verschiedenen Kammern im Systemtrenner sind differenzdruckabhängig und geben in der Trennstellung die Ablassöffnungen frei. Mit einer Durchflussmenge von > 1600 l/min bei Δ p 1 bar ist die Löschwasserversorgung auch bei erhöhtem Bedarf sichergestellt.
Weitere Vorteile im Handling bietet der Feuerwehr-Systemtrenner durch sein kompaktes Design und das geringe Gewicht von knapp 3 kg. Die Trage- und Montagegriffe an der Eingangskupplung ermöglichen die werkzeuglose Montage am Hydranten- bzw. Standrohrabgang.
Der Feuerwehr-Systemtrenner ist an beiden Seiten mit einer B-Storz-Kupplung aus Aluminium ausgestattet. Die farbliche Kennzeichnung signalisiert zusätzlich die Fließrichtung, eingangsseitig ist zudem grundsätzlich ein Steinfänger integriert.
Als zusätzlichen Service bietet EWE-Armaturen die Übernahme der jährlichen Funktionsprüfung und Wartung des Feuerwehr-Systemtrenners, auf Wunsch auch direkt vor Ort, an. Damit steht der Feuerwehr-Systemtrenner nach kurzer Prüfzeit direkt wieder zur Verfügung. Alternativ kann die Funktionsprüfung und Wartung auch im EWE-Werk oder in Eigenleistung durch einen eingewiesenen Gerätewart durchgeführt werden. Hierfür ist nur ein einfaches Prüf-Set aus dem EWE-Zubehör- und Ersatzteilprogramm nötig.
Der Feuerwehr-Systemtrenner ist ab Ende August 2018 u. a. im Tiefbauhandel erhältlich.
Kontakt: WILHELM EWE GmbH & Co. KG, Braunschweig, Romy Töpfer, Tel. +49 531 37005-50, romy.toepfer@ewe-armaturen.de, www.ewe-armaturen.de
Spartenübergreifendes Infrastrukturprojekt “Eifelpipeline” in Betrieb genommen
Mit der feierlichen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch als „Eifelpipeline“ bekannt, wurde am 2. September ein bundesweit einmaliges Infrastrukturprojekt offiziell in Betrieb genommen. Das Projekt, das seit 2018 in der Westeifel realisiert wird, verbindet die Trinkwasser- und Energieversorgung sowie die Digitalisierung der Region in einem integrierten System und sichert damit die nachhaltige Versorgung der Menschen im Projektgebiet.