Generic filters
Exact matches only
FS Logoi
on on
Sicherer Stand: Fachgerecht auf der Berme befestigte Köderstation. Fotos: Funke Kunststoffe

Neue Köderstation stoppt Ratten

Kategorie:
Thema:
Autor: Redaktion

Die Köderstation ist so konstruiert, dass Giftstoffe selbst bei Rückstausituationen und steigendem Wasserstand nicht ausgewaschen werden können. Hinzu kommt: Weder für die Montage noch für das Nachfüllen der Köderstation muss man in den Schacht einsteigen. Vor wenigen Jahren noch wurden im Kanalnetz regelmäßige und flächendeckende Maßnahmen zur Schadnagerbekämpfung durchgeführt. Mit Inkrafttreten der Biozidverordnung 528/2012 wurde der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln gegen Schadnager (Rodentiziden) – sie enthalten blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, sogenannte Antikoagulanzien – neu geregelt. Die konkrete Handhabung wird durch die Risikominderungsmaßnahmen (RMM) festgelegt. Die vielfach noch gängige Praxis, den Köder z. B. an einem Draht in einen Kanalschacht zu hängen, ist in den RMM nicht vorgesehen. Insbesondere bei Starkregenereignissen und den damit verbundenen Überflutungen und Rückstauereignissen in Abwasserkanälen und -schächten werden „ausgehängte“ Köder mitgerissen oder die Gifte ausgewaschen. Die giftigen Substanzen verunreinigen das Abwasser und stellen die Umwelt vor große Probleme. Abhilfe schafft hier der Einsatz der neu entwickelten Köderstation von Funke. Es gibt sie in zwei Ausführungen: Während der Typ 1 fest mit der Berme im Schacht verbunden wird, verfügt Typ 2 über ein höheres Eigengewicht und wird mit einem Zuganker an der Leiter bzw. in den Schmutzfänger eingehangen. Die Köderstation besteht aus einem Unterteil mit Ankerplatte, Köderschwimmer, Köderhalter, einem 25 cm langen Kunststoffzylinder (Ø 210 mm), der mit Öffnungen ausgestattet ist sowie einem Verschlussdeckel mit Metallbügel. „Die Funktionsweise der mit Fraßköder gefüllten Köderstation ist denkbar einfach und gleichzeitig wirkungsvoll: Bei einem Rückstau im Kanal strömt das Abwasser durch die Öffnungen in die Köderstation, wobei der Köderschwimmer auftreibt und sich gegen die obere Abdeckung presst“, erklärt Dirk Große-Farwick, Produktentwicklung Geschäftsbereich Tiefbau, Funke Kunststoffe GmbH. „Ein Durchmischen von Giftköder und Abwasser wird auf diese Weise wirkungsvoll unterbunden.“

Das könnte Sie interessieren

Publikationen zum Thema

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Autor: Von Dr. Nils Füchtjohann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Bereits über Jahrzehnte sind GFK-Schlauchliner im Abwasserbereich etabliert. Seit wenigen Jahren halten sie auch zunehmend Einzug in den Trinkwasserbereich. Hygienisch, nachhaltig und projektsicher – für die grabenlose Sanierung von ...

Zum Produkt

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Autor: Von Erik Büttner und Ulrich Jöckel
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Nachdem mit 3D-Kameraequipments auch Querschnitte von Abwasserleitungen vermessen werden sollen, wird sich dieser Fachbericht dem Thema widmen. Vielen sind diverse Fachberichte zu Laserscann, photographischen und manuellen Messmethoden bekannt. Ein ...

Zum Produkt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Autor: Von Henning Winter und Ludger Wördemann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Fast jede Kommune hat sie: Abwasserdruckleitungen. Und fast jede Kommune hat sie in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt. Doch so langsam kommen viele Druckleitungen in die Flegeljahre. Die KomNetABWASSER-Teilnehmerstadt ...

Zum Produkt

Firmen zum Thema

FBS Fachvereinigung Betonrohre u. Stahlbetonrohre e.V.

Anwendungsgebiete: Abwasserentsorgung
Thema: Abwasser

3R – Wir liefern Ihnen den Stoff.

Ihr kostenfreier E-Mail-Newsletter