Fritzmeier hat den kompakten Filter für Betriebe entwickelt, deren Prozessabluft Mitarbeiter und Anwohner belastet. Er eignet sich für die passive als auch aktive Entlüftung über Gebläse. Eingesetzt wird das System im Durchgangs- oder Endstrang des Entlüftungsrohrs. Ein elektrischer Anschluss wird nicht benötigt.
Im Inneren befinden sich vier Hybridmattenmodule. Jedes Modul filtert auf physikalische, chemische und biologische Weise. Der Clou sind die „geruchsfressenden“ Organismen: Sie verstoffwechseln typische Geruchsbildner wie Schwefelwasserstoff und Ammoniak. Im physikalischen Part werden die Stoffe allein durch die mechanische Wirkung des Filtermaterials zurückgehalten. Für die chemische Filterung ist eine Matte aus Aktivkohle zuständig. Der poröse, feinporige Kohlenstoff wirkt katalytisch und neutralisiert dadurch viele Geruchsbestandteile. Hier bleiben besonders die kleineren Moleküle hängen. Reicht die Filterleistung nicht, können mehrere Module hintereinander verbaut werden. Auch ist ein paralleler Betrieb im Abzweig möglich. Der Gasdurchsatz werde kaum beeinträchtigt, da die Filterflächen vollständig durchströmt werden, so Fritzmeier. Je nach Anwendung seien bis zu 99 % Geruchsrückhalt möglich.
Seinen Ursprung hat das System im Kommunalbereich, wo sich kleinere Versionen als Straßenkanalfilter gegen Abwassergeruch bewährt haben. Für große Volumen baut der Hersteller elektronisch gesteuerte Standgeräte, die tausende Kubikmeter pro Stunde filtern. Je nach Beaufschlagung und Volumenstrom beträgt die Standzeit der Filtermatten etwa ein Jahr. Der Wechsel erfolgt schnell und kostengünstig durch den Anwender in Eigenregie. Das Material ist weder human-, pflanzen- noch tierpathogen, und damit gesundheitlich unbedenklich. Mehr dazu unter coalsi.de im Internet.
Leitungstiefbau: GLT bereit für Infrastruktur-Offensive
Im historischen Wasserwerk Berlin-Wilmersdorf versammelte sich am 16. Mai die Führungsriege des deutschen Leitungstiefbaus zur Jahrestagung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V. (GLT). Vor 120 Branchenvertretern zeichnete GLT-Präsident Matthias Fiedler ein optimistisches Bild der Zukunft: „Wir sind die Branche, auf die es jetzt ankommt!“. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse.