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Die Funke Sedimentationsanlage nimmt das abfließende Niederschlagswasser von befestigten Oberflächen wie Dachflächen, Parkplätze und Verkehrsflächen auf. Foto: Funke Kunststoffe

Neue Sedimentationsanlage reinigt platzsparend

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Autor: Redaktion

Das von befestigten Oberflächen wie Dachflächen, Parkplätze und Verkehrsflächen abfließende und gesammelte Niederschlagswasser (NW) gilt nach dem Wasserhaushaltsgesetz als Abwasser. Durch die Regenabflüsse gelangen Schmutzpartikel wie z. B. Schadstoffe aus Reifenabrieb, Mikroplastik, Feinstaub, Öltropfverluste und Schwermetalle in gelöster und gebundener Form in den Regenwasserkanal. Je nach Verschmutzungsgrad und je nach Sensibilität des Zielgewässers ist dadurch häufig eine Behandlung der NW-Abflüsse vor der Einleitung in den Vorfluter erforderlich. Hierfür wurde die horizontale unterirdisch angeordnete Funke Sedimentationsanlage entwickelt. Neben einer sehr guten Reinigungsleistung zählt der nur geringe Wartungsaufwand zu den weiteren Vorteilen beim Einsatz der Anlage, die zur Entwässerung der Flächenkategorien I und II nach Gelbdruck des DWA-A 102 einsetzbar ist.
Die Funke Sedimentationsanlage ist für eine Anschlussfläche von bis zu 5.000 m² geeignet (Anlagen für größere Anschlussflächen können auf Anfrage realisiert werden). Inklusive Lastverteilungsring und Abdeckung Klasse D weist das Bauwerk, das aus zwei Kammern besteht, eine Höhe von nur ca. 2.200 mm und eine Länge von ca. 4.200 mm auf. Für den Einbau der Anlage sind daher nur relativ geringe Erdbewegungen notwendig. Im Schlammfang setzen sich die groben Sedimente ab. Dabei gibt die gegenüber dem Zulauf angeordnete um 30° abgewinkelte Prallplatte die Strömungsrichtung vor. In dem danach angeordneten Sedimentationsraum werden die eher feinen Sedimente zurückgehalten.
Für unterschiedliche Regenereignisse ausgelegt
Die Funke Sedimentationsanlage ist so ausgelegt, dass bei einem Zufluss von 0 bis 8 l/s beide Absetzräume durchflutet werden (Durchflussstufe 1 / DS1). Bei einem Zufluss größer als 8 l/s wird der Sedimentationsraum durch eine speziell hierfür konzipierte Durchflusssteuerungsklappe mit Schwimmer selbsttätig verschlossen. Der Zufluss von 8 l/s entspricht dabei – bei Ausnutzung der maximalen Anschlussfläche von 5.000 m² – einer kritischen Regenspende (rkrit) von 16 l/s/ha. Die günstig wirkende Fließzeit wird hierbei nicht berücksichtigt. Je nach Länge der Fließzeit erhöht sich rkrit entsprechend. Die in diesem Fall verschlossene Durchflusssteuerungsklappe sorgt dafür, dass Starkregenereignisse an dem Sedimentationsraum vorbei geleitet werden (Durchflussstufe 2 / DS2). Somit werden die im Sedimentationsraum bereits zurückgehaltenen Sedimente nicht remobilisiert und verbleiben auch bei Starkregenereignissen in der Anlage. Beim Abschwächen der Regenintensität auf unter 8 l/s öffnet sich die Klappe wieder automatisch.
Zusätzlich zur durchflussabhängigen Durchströmungsmethodik werden durch das Tauchrohr im Ablauf Schwimmstoffe wie Öl zurückgehalten. Größere Schwimmstoffe wie Laub und Blätter werden beim Übergang vom Schlammfang in den Sedimentationsraum durch ein dazwischen angeordnetes Edelstahlsieb herausgefiltert.

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