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AZ-Trinkwasserleitung in Schweizer Gemeinde Kaiseraugst saniert

(26.03.2021) Minimale, aber permanente Erschütterungen durch den Verkehr auf der angrenzenden Autobahn A3 hatten die Asbestzementleitung in einer Ortschaft der Metropolregion Basel in der Schweiz beschädigt. Um die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde langfristig sicherzustellen, entschloss sich die Heinis AG, Spezialist für Leitungsbauten und technische Dienste im Bereich der Trinkwasserversorgung, zur grabenlosen Sanierung mit Primus Line®. […]

von | 26.03.21

(26.03.2021) Minimale, aber permanente Erschütterungen durch den Verkehr auf der angrenzenden Autobahn A3 hatten die Asbestzementleitung in einer Ortschaft der Metropolregion Basel in der Schweiz beschädigt. Um die Trinkwasserversorgung in der Gemeinde langfristig sicherzustellen, entschloss sich die Heinis AG, Spezialist für Leitungsbauten und technische Dienste im Bereich der Trinkwasserversorgung, zur grabenlosen Sanierung mit Primus Line®.

Die Bestandsleitung DN 400 aus Asbestzement der Gemeinde Kaiseraugst verläuft parallel zur Autobahn unter einer Kleingartensiedlung, quert eine landwirtschaftliche Nutzfläche und letztlich das Gelände eines Pharmaunternehmens. Eine offene Bauweise erschien der Heinis AG in diesem heiklen Umfeld nur mit erheblichen Mehrkosten und längerer Bauzeit möglich. Darüber hinaus sollte eine Zwischengrube – in diesem Fall ein Schachtbauwerk – ohne Unterbrechung durchfahren werden können.

Für ein grabenloses Verfahren mit Primus Line® sprach außerdem, dass das Altrohr aus Asbestzement im Boden verbleibt und dadurch erhebliche Entsorgungskosten entfallen. Der Ringraum, der nach dem Einzug zwischen dem Primus Liner und dem Altrohr besteht, verhindert die unzulässige Überdeckung von Asbestzement. Davon spricht man, wenn die Asbestfläche durch eine Schicht verdeckt wird und nicht mehr als Asbest kenntlich ist.

In zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Sanierungsabschnitten wurde die defekte Leitung im Oktober 2020 in sieben Tagen instand gesetzt. Die ersten 190 m verliefen auf überwiegend gerader Strecke von der Kleingartensiedlung unter der landwirtschaftlichen Nutzfläche hindurch. Dieser erste Abschnitt schloss mit dem Einbau von Armaturen und dem Anschluss einer weiteren Leitung ab. Der zweite Abschnitt mit etwa 185 m hatte ebenfalls einen überwiegend geraden Verlauf unter dem Gelände des Pharmaunternehmens. Allerdings befand sich auf halber Strecke ein Schachtbauwerk, das das bestehende Altrohr in zwei Abschnitte teilte. Das Primus Line®-System überbrückte diesen Schacht. Dies sparte eine Trennung des Liners und die Montage von Verbindern in diesem Bereich. Der zweite Bauabschnitt endete wiederum in einem Schacht, wo die sanierte Leitung wieder ans Rohrleitungsnetz angeschlossen wurde.
Die Sanierung verlängert die Lebensdauer der Trinkwasserleitung um mindestens 50 Jahre.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Grabenlose Sanierung einer Trinkwasserleitung in der Schweiz. Foto: Rädlinger primus line

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