Generic filters
FS Logoi

Bayern: Anschluss von 550.000 Haushalten ans Glasfasernetz bis 2025

Deutsche Glasfaser Holding GmbH, der führende Anbieter von Glasfaser im ländlichen Deutschland, will bis Ende 2025 etwa 550.000 Haushalte in Bayern mit Glasfaser versorgen. Die Regierung des Freistaats wird im Zuge dessen den vorrangig eigenwirtschaftlichen Ausbau und die Anwendung moderner Verlegeverfahren durch das Unternehmen unterstützen. Darauf haben sich Albert Füracker, der Bayerische Staatsminister der Finanzen […]

von | 10.01.22

Deutsche Glasfaser Holding GmbH, der führende Anbieter von Glasfaser im ländlichen Deutschland, will bis Ende 2025 etwa 550.000 Haushalte in Bayern mit Glasfaser versorgen. Die Regierung des Freistaats wird im Zuge dessen den vorrangig eigenwirtschaftlichen Ausbau und die Anwendung moderner Verlegeverfahren durch das Unternehmen unterstützen. Darauf haben sich Albert Füracker, der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat, und Thorsten Dirks, der CEO von Deutsche Glasfaser, in einer Absichtserklärung (Letter of Intent/LOI) geeinigt.

Zukunftsfähige Internetanbindung

„Der erfolgreiche Breitbandausbau ist ein wichtiger Schlüssel für gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Freistaat – dieses Ziel hat in Bayern Verfassungsrang. Wir brauchen eine zukunftsfeste Internetanbindung aller bayerischen Haushalte. Nur gemeinsam schaffen wir den Glasfaserausbau in ganz Bayern. Wir begrüßen daher das starke Engagement der Deutsche Glasfaser beim Breitbandausbau in Bayern, besonders in den ländlichen Regionen. Mit dem unterzeichneten LOI unterstützen wir auch moderne Verlegeverfahren für einen zügigen und kostengünstigen Ausbau“, sagte Finanzminister Albert Füracker anlässlich der Unterzeichnung.

Der Freistaat Bayern unterstreicht damit die Notwendigkeit von effizienter Zusammenarbeit von Privatwirtschaft und staatlichen Stellen beim Ausbau von digitaler Infrastruktur. Die Deutsche Glasfaser hat bereits vergleichbare Vereinbarungen mit dem Saarland, Sachsen- Anhalt und Hessen geschlossen. Deutsche Glasfaser plant, die Zahl der mit Glasfaser (FTTH) versorgten Haushalte in Deutschland in den kommenden Jahren auf 6 Mio. zu steigern. 4 Mio. sollen bereits bis Ende 2025 erreicht werden. Dafür investiert das Unternehmen aus Borken/Nordrhein-Westfalen insgesamt etwa 7 Mrd. Euro.

“Wir freuen uns darauf, in den nächsten vier Jahren entscheidend zum flächendeckenden Glasfaserausbau in Bayern beizutragen und seine ländlichen und suburbanen Regionen zukunftssicher zu machen”, sagte Deutsche Glasfaser CEO Dirks. “Wir kennen die Anforderungen und Bedürfnisse der Menschen, Unternehmen und Kommunen im Freistaat und wollen sie als vertrauensvoller Partner zuverlässig und persönlich begleiten.”

Beispielbild: Moosach in Bayern. Bild: Deutsche Glasfaser

Zusammenarbeit mit Kommunen und Versorgern

Heute versorgt Deutsche Glasfaser in Bayern etwa 100.000 Haushalte in 85 Kommunen mit echter Glasfaser bis ins Gebäude (FTTH/B). Beim Bau eines digitalen Bürgernetzes im Freistaat und bundesweit setzt der Anbieter vorrangig auf den eigenwirtschaftlichen Ausbau, weil dieser die effizienteste und schnellste Glasfaserversorgung gewährleistet. Gleichzeitig beteiligt sich das Unternehmen an Förderprojekten, die vor allem in schwierig zu erschließenden Gebieten sowie für die Flächendeckung in bereits angeschlossenen Ortschaften zum Einsatz kommen.

Um den Glasfaserausbau in Bayern noch effizienter und sicherer zu gestalten, hat Deutsche Glasfaser bereits im August 2021 mit dem Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft eine Vereinbarung zur engeren Absprache künftiger Infrastrukturprojekte getroffen. Auch darüber hinaus zählt das Unternehmen auf enge Zusammenarbeit mit den Kommunen vor Ort, damit Bürger:innen sowie Unternehmen die Chancen der Digitalisierung so schnell wie möglich nutzen können.

Deutsche Glasfaser treibt seit fast zehn Jahren die Versorgung ländlicher Gebiete in Deutschland voran und setzt dabei seit Anbeginn auf State-of-the-Art-Technologien. Der Freistaat Bayern bekennt sich für den geplanten Ausbau zur Anwendung moderner Verlegeverfahren, weil sie für einen schnellen, zielgenauen, kostengünstigen und nachhaltigen Glasfaserausbau essentiell sind. Zudem stellt der Freistaat ab sofort eine digitale Visualisierung von geförderter Breitbandinfrastruktur in ganz Bayern anhand eines WMS (WebMapService) zur Verfügung, der Synergien und Einsparpotentiale schafft und Doppelförderung vermeidet.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Ebersberg in Bayern

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

DVGW begeht 30-jähriges Jubiläum in Bonn
DVGW begeht 30-jähriges Jubiläum in Bonn

Anlässlich des 30. Jubiläums empfing der technisch-wissenschaftliche Verein DVGW Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Institutionen und Ministerien am 16. Juli auf dem Bonner Hardtberg. Die Stadt soll laut DVGW-Vorsitzendem Gerald Linke auch in Zukunft „als Sitz des DVGW erste Wahl bleiben“.

mehr lesen
Wärmewende: Interessen-Allianz tritt für genügend Haushaltsmittel 2025/2026 ein
Wärmewende: Interessen-Allianz tritt für genügend Haushaltsmittel 2025/2026 ein

Ein Zusammenschluss aus 20 Stakeholdern richtet einen schriftlichen Appell an die Abgeordneten des Bundestags: In den Haushalten 2025 und 2026 sollen „ausreichend Mittel für Wärmenetze und damit für die sichere und bezahlbare Wärmewende zur Verfügung“ gestellt werden, so der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), der am 11. Juli Inhalte des Appells veröffentlicht hat:

mehr lesen
Christina Papkalla übernimmt Verantwortung in Meisterfortbildung
Christina Papkalla übernimmt Verantwortung in Meisterfortbildung

Beim Rohrleitungsbauverband (RBV) wird künftig Christina Papkalla die Verantwortung für die Meisterfortbildung übernehmen. Laut Verband wird Papkalla, die als erfahrene Expertin gilt, „in den kommenden zwei Jahren sukzessiv die Nachfolge von Kurt Rhode“ antreten, der dieses Aufgabenfeld über 30 Jahre lang geprägt hat.

mehr lesen
Sichere Wasserversorgung für Köln: Spatenstich für neue Transportleitung in Rodenkirchen
Sichere Wasserversorgung für Köln: Spatenstich für neue Transportleitung in Rodenkirchen

Um die Trinkwasserversorgung in Köln langfristig zu sichern, hat die RheinNetz im Auftrag der RheinEnergie mit dem Bau einer neuen Wassertransportleitung im Stadtteil Rodenkirchen begonnen. Die rund 8 km lange Leitung wird künftig die Brunnengalerie im Weißer Bogen mit dem Wasserwerk in Hochkirchen verbinden. Sie wird eine rund 60 Jahre alte Leitung ersetzen, die das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht hat.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Autor: Von Erik Büttner und Ulrich Jöckel
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Nachdem mit 3D-Kameraequipments auch Querschnitte von Abwasserleitungen vermessen werden sollen, wird sich dieser Fachbericht dem Thema widmen. Vielen sind diverse Fachberichte zu Laserscann, photographischen und manuellen Messmethoden bekannt. Ein ...

Zum Produkt

Prozesse optimieren mit Cloud- Softwarelösung: TSM und BMS smart und clever umsetzen

Prozesse optimieren mit Cloud- Softwarelösung: TSM und BMS smart und clever umsetzen

Autor: Von Philipp Baumann und Sebastian Lang
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Um stets allen für eine verantwortungsvolle Gas- und Wasserversorgung erforderlichen Zertifizierungs- und Qualifizierungsaspekten gerecht zu werden, müssen Versorgungs- und Leitungsbauunternehmen eine Vielzahl komplexer organisatorischer und ...

Zum Produkt

Building Information Modeling (BIM) in der Kanalsanierung: Eile ist geboten

Building Information Modeling (BIM) in der Kanalsanierung: Eile ist geboten

Autor: Von Jörg Brunecker und Lionel Ruben Batzler
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

„Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und der ist jeden Meilenstein wert.“ Künstliche Intelligenz, Smart-City Module, 3D-Laserscans und Building Information Modeling (BIM) – gegenüber den Visionen des digitalen Wandels sieht die Realität der ...

Zum Produkt