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EWE-H2-Produktion: Nachhaltige Wärmeversorgung für Emden

Die Stadtwerke Emden (SWE) und der Oldenburger Energiedienstleister EWE haben laut Mitteilung vom 13. Dezember eine Absichtserklärung unterzeichnet. Beide Unternehmen möchten die Möglichkeit prüfen, die bei der von EWE in Emden geplanten Wasserstoffproduktion entstehende Abwärme zur Wärmeversorgung der Stadt zu nutzen. Hintergrund ist die im Rahmen des EWE-Projekts „Clean Hydrogen Coastline (CHC)“ in Emden-Borssum Errichtung eines der weltweit größten Elektrolyseure, der ab 2028 grünen H₂ erzeugen soll. Hintergrund: Bei der Wasserstoffproduktion fällt generell eine große Menge Abwärme an.

von | 18.12.24

EWE AG Zentrale Oldenburg
Foto: EWE AG

„Die Nutzung der Abwärme aus der Elektrolyse-Anlage ist eine innovative Lösung für eine nachhaltige Wärmeversorgung und ein weiterer Schritt, um Emden perspektivisch klimaneutral zu machen“, betont Jens Gieselmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden. „Gemeinsam mit EWE wollen wir prüfen, wie die Abwärme effizient genutzt werden kann, um unsere lokale Wärmeversorgung zukunftsfähig zu gestalten. Im Fokus steht das Ziel, den Menschen ein klimafreundliches Wärmeprodukt zu attraktiven und möglichst konstanten Preisen zur Verfügung zu stellen.“

Geplant ist, im Rahmen der Kooperation ein Konzept für die Einbindung der Abwärme in das lokale Wärmenetz zu entwickeln, was auch die technische Aufbereitung der Wärme umfasst, um eine kontinuierliche Temperatur auf einem notwendigen Niveau zu gewährleisten. Zudem wird die Möglichkeit eines Ausbaus der bereits bestehenden Emdener Wärmenetze geprüft.

„Mit der Nutzung der Abwärme aus der Wasserstoffproduktion würden wir einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten und zugleich unsere regionale Partnerschaft stärken“, sagt Raphael Otto, Leiter Immo Green Solutions bei der EWE Vertrieb GmbH. „Die Zusammenarbeit mit SWE eröffnet uns die Möglichkeit, Wasserstoff- und Wärmewende miteinander zu verbinden und den CO₂-Ausstoß in der Region weiter zu senken.

(Quelle: EWE)

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