Oden, das als eines der leistungsstärksten nicht-nuklearen Schiffe seiner Art gilt, kommt im Winter in der gesamten Ostsee zum Einsatz und wird im übrigen Jahr als Forschungsplattform für schwedische Polarexpeditionen in der Arktis eingesetzt.
Die spezielle Konzeption von Oden ermöglicht es, die hohen betrieblichen Anforderungen zu erfüllen: viereckige Bugs, eine spezielle Rumpfform und übergroße Ruder. Die Bugstrahler des Schiffes sprühen unter hohem Druck Wasser auf das Eis, um die Reibung zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessert. Ursprünglich sei das System auf Stahlrohre angewiesen gewesen, so GF Piping, „um die hohen Durchflussraten und Drücke für diesen Prozess zu bewältigen. Aufgrund wiederkehrender Korrosionsprobleme war es jedoch nötig, das System endgültig auszutauschen.“
Enge Platzverhältnisse schließen Standardkomponenten aus
GF Piping Systems lieferte eigenen Angaben zufolge ein HDPE-Rohrleitungssystem von 200 m Länge in der Dimension DN1000 sowie 100 Elektroschweißfittings und Muffen aus PE100. Die engen Platzverhältnisse an Bord hätten die technische Unterstützung durch das Unternehmen erfordert, um „eine maßgeschneiderte Lösung zu entwerfen“. Auch eine „Machbarkeitsstudie, Rohrspannungsanalysen, hydraulische Berechnungen sowie Analysen des Strömungsverhaltens und des Energieverbrauchs“ seien nötig gewesen.
Die Nachrüstung des Eisbrechers sei unter Einsatz von 14 Installateuren in rund 2.000 Stunden erfolgt und das maßgeschneiderte Rohrsystem sei zudem „kostengünstiger als ein vergleichbares Metallsystem“ gewesen, so GF Piping. Bei den korrosionsfreien, thermoplastischen Rohren sei im Vergleich zu Metallrohren mit einer längeren Lebensdauer zu rechnen , „während glatte Innenflächen das gleiche Durchflussvolumen wie Metallrohre in größeren Dimensionen ermöglichen“.
(Quelle: GF Piping Systems)