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Neuer Straßenablauf ist ein Quantensprung in der Straßenentwässerung

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Autor: Kathrin Mundt

Ein Straßenablauf ist ein wichtiger Baustein der Straßenentwässerung, der insbesondere im Zeichen des Klimawandels und den damit verbundenen Starkregenereignissen zunehmend in den Fokus der Netzbetreiber gerät. Als Übergang zur Kanalisation nimmt er das anfallende Oberflächenwasser von der Straße auf und führt es über eine Anschlussleitung in den Misch- oder Regenwasserkanal ab. Darüber hinaus trägt er zur Belüftung von Abwasserkanälen in Mischsystemen bei. Mit zunehmender Funktionalität sind auch die Anforderungen an das eingesetzte Material stetig gestiegen – so etwa durch das permanent steigende Verkehrsaufkommen. Verschleiß und Materialermüdung sind die Folgen, die insbesondere bei den üblicherweise aus Beton hergestellten Systemen zu gravierenden Schadensbildern führen können. Das macht kostspielige Sanierungs- oder gar Erneuerungsmaßnahmen häufig nach wenigen Jahren erforderlich, die entsprechend der Anzahl der Straßenabläufe zu einer starken Belastung des Haushaltes führen können. Vor diesem Hintergrund hat die Funke Kunststoffe GmbH einen Straßenablauf entwickelt, dessen Konstruktion alle auftretenden Lasten aufnehmen und über eine Grundplatte in das Erdreich ableiten kann. Hinzu kommt: Der Aufsatz des neuen Funke Straßenablaufs ist in Längs- und Querneigung verstellbar.

Der Funke Straßenablauf 300 x 500 besteht aus einer Betongrundplatte, einem wandverstärkten Unterteil aus PVC-U mit einer Nennweite von DN/OD 500 sowie einer zweiteiligen Konusplatte aus Guss. Das Unterteil verfügt über eine Wanddicke von 19 mm und ist mit einer HS®-Variomuffe DN/OD 160 ausgestattet. Ein Gerinne mit 10°-Gefälle zum Auslauf stellt die vollständige Entleerung des Straßenablaufes sicher. Die zweiteilige Konusplatte ist durch verstellbare Auflagebacken verbunden. Diese Auflagebacken dienen zur Anpassung an das Straßenlängsgefälle (0 – 12 % in jede Richtung). Die Bauhöhen des Unterteils betragen 50 cm beim Einsatz von kurzen bzw. 65 cm für den Einsatz von langen Schlammeimern. Das höhere Unterteil eignet sich auch für den Einbau eines INNOLET®-Filters, einem Nachrüstsatz für Straßenabläufe nach DIN 4052. Je nach Baustellensituation und Lage der Anschlussleitung kann der Einsatz eines Unterteils mit 0,9 m Höhe sinnvoll sein; andere Höhen und Anschlussnennweiten sind möglich.

Funktionell und durchdacht bis in jeden Winkel

Die genaue Anpassung von Höhe und Neigung der Aufsätze an das Höhenniveau von Deckschicht/Rinnstein ist die Grundlage für eine dauerhafte und reibungslose Funktion. Bisher wurde die Feinanpassung der Höhe meist durch den Einsatz von Mörtel direkt unter dem Aufsatz erreicht. So einfach die Ausrichtung der Höhe und Neigung mithilfe von Mörtel zunächst auch scheint, so wenig dauerhaft hält diese Lösung den extremen Beanspruchungen durch den fließenden Verkehr stand. Kommunenvertreter berichten von gravierenden Schäden, Absackungen und Sanierungsbedarf, häufig bereits nach wenigen Jahren. Vor diesem Hintergrund bietet der Straßenablauf entscheidende Vorteile: Er kann mithilfe von Auflagebacken und Ausgleichsringen sowohl im Längs- als auch im Quergefälle angepasst werden. Die Ausgleichsringe ersetzen die Mörtelfuge – damit gehört eine schadens- und reparaturanfällige Schwachstelle der Vergangenheit an. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Ausgleichsringe, die miteinander kombinierbar sind.

Mit Blick auf den Läuferstein – Planum und Oberbau müssen mit einem Mindestgefälle von 2,5 % angelegt werden, damit später das Regenwasser abfließen kann – ist die Konusplatte mit einem Quergefälle von 2,5 % ausgebildet. Dieses Gefälle kann mit weiteren Ausgleichsringen an die Baustellensituation angepasst werden. Aufsätze nach DIN EN 124 bzw. DIN 1229 Klasse C oder D für Straßenabläufe nach DIN 4052 können aufgelegt werden. Diese sind bauseits zu stellen.

(Quelle: Funke Kunststoffe)

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