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SKZ entwickelt praxistaugliche Tools für Umweltproduktdeklarationen

Das Kunststoff-Zentrum SKZ stellt neue digitale Tools zur Verfügung, mit denen Unternehmen Ökobilanzergebnisse für Umweltproduktdeklarationen (EPDs) effizient und normgerecht berechnen können.

von | 08.07.25

Das SKZ entwickelt praxistaugliche Tools für Umweltproduktdeklarationen (EPDs)
Quelle: SKZ/AdobeStock_110841731

Die Tools sind speziell auf die Anforderungen der Rohr- und Fensterbranche zugeschnitten. In kooperativen Wegbereiterprojekten sollen die Tools zum Zwecke der EPD-Erstellung und -Verifizierung zum Einsatz kommen.

Umweltinformationen entlang der Wertschöpfungskette werden für Unternehmen zunehmend entscheidend – insbesondere in der Baubranche. Umweltproduktdeklarationen (EPDs) gewinnen an Bedeutung, um ökologische Transparenz gegenüber Kunden und Partnern zu schaffen. Das SKZ – Das Kunststoff-Zentrum möchte Unternehmen jetzt mit neu entwickelten digitalen Tools unterstützen, um fundierte, vergleichbare Ökobilanzergebnisse effizient zu erstellen – auf Basis internationaler Normen wie EN 15804 sowie ISO 14040/44.

Tool-Eigenschaften

  • Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Eingabemasken und klare Anleitungen ermöglichen den Einstieg auch ohne tiefgehende Vorkenntnisse in der Ökobilanzierung.
  • Normkonformität: Die Tools arbeiten mit aktuellen Datenbanken und die Berechnungen basieren auf anerkannten Normen.
  • Produktspezifischer Fokus: Entwickelt für Kunststoffrohre und -fenster – abgestimmt auf die besonderen Anforderungen der Branche.
  • Effizienzgewinn: Unternehmen sparen Zeit und Ressourcen bei der Erstellung von EPDs.

„Mit diesen Tools möchten wir insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu fundierten Umweltinformationen erleichtern und sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen“, erklärt Dr. Hermann Achenbach, Bereichsleiter Nachhaltigkeit am SKZ.

Mit Pilotprojekten zur praktischen Anwendung

Zur optimalen Einführung plant das SKZ zwei sogenannte Wegbereiterprojekte – jeweils eines für Kunststoffrohre und eines für Kunststofffenster – und sucht aktiv Unternehmen, die sich daran beteiligen wollen. Hierbei soll die Praxistauglichkeit und Verifizierbarkeit der firmenspezifischen EPDs sichergestellt werden. Für teilnehmende Unternehmen bedeute dies laut SKZ:

  • Frühzeitigem Zugang zu den Tools
  • Individueller Unterstützung bei der Anwendung
  • Kostenvorteilen durch Projektsynergien
  • Wettbewerbsvorteilen durch valide Umweltinformationen
  • Sonderkonditionen für die spätere Tool-Nutzung
  • Die Tools sollen Unternehmen eine verlässliche Grundlage für glaubwürdige, transparente und vergleichbare EPDs liefern – effizient und zukunftsorientiert.

Interessierte Unternehmen sollen sich ab sofort beim SKZ melden, wo auch weitere Informationen erhältlich seien.

(Quelle: SKZ)

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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