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Standrohre für Kunststoff-Wasserzähler

Kategorie:
Autor: Birgit Mirwald

Standrohre dienen der hygienischen Versorgung mit Trinkwasser, zum Beispiel auf öffentlichen Veranstaltungen oder auf Baustellen. In der Regel sind diese Standrohre mit Wasserzählern aus Messing ausgestattet.

Jedoch werden im häuslichen Bereich immer mehr Wasserzähler aus Kunststoff eingesetzt und damit entsteht auch der Wunsch, diese im Standrohr zu integrieren, und zwar aus einem einleuchtenden, einfachen Grund: Neben der Vermeidung einer doppelten Lagerhaltung gelten diese Zähler als unempfindlich gegenüber Verschmutzungen, da keine Siebe verbaut werden und keine mechanischen Zählwerke oder Messkammern vorhanden sind.

Das EWE-Standrohr für Kunststoff-Wasserzähler bietet die Möglichkeit, einen Wasserzähler aus Kunststoff zu integrieren. Die Besonderheit des Standrohrs ist der schützende Käfig, wodurch der Kunststoff-Wasserzähler keinen äußeren Beanspruchungen unterliegt und schwimmend gelagert ist. In einer Computersimulation wurde der Käfig mit der sogenannten „Finite Elemente Methode“ einem Belastungstest unterzogen. Auch in der Praxis wurde das komplette Standrohr in der Qualitätssicherung unter Simulation von harten Einsatzbedingungen auf Robustheit und Stabilität geprüft. Es traten keine plastischen Verformungen auf. Damit sind der Kunststoff-Wasserzähler und alle weiteren Teile perfekt geschützt und ein gewohnt robuster Einsatz ist weiterhin möglich.

Von Vorteil ist auch der leichte Zähleraustausch ohne Demontage des Käfigs.

Alle Standrohr sind mit Sicherungseinrichtungen ausgerüstet und erfüllen die Voraussetzungen für eine nicht ortsfeste Trinkwasserversorgung nach DIN 2001-2 „Trinkwasserversorgung aus nicht ortsfesten Anlagen“ und DVGW Arbeitsblatt W 408 „Anschluss von Entnahmevorrichtungen an Hydranten in Trinkwasserverteilungsanlagen“. Durch das flexible Baukastenprinzip wird eine breite Modellpalette erreicht, sodass individuelle Ausführungen je nach Einsatzzweck des Standrohres einfach realisiert werden können.

Fit für das digitale Zeitalter ist das Standrohr ebenfalls.
Oft stehen die Standrohrherausgeber, die als Eigentümer für die Standrohre verantwortlich sind, vor dem Problem, keine Kenntnisse über Missbrauch oder unbefugte Nutzung der Standrohre oder Hydranten zu haben. Auch intransparente Langzeitmieter gehören zur Gegenwart. Um mehr Transparenz für den Eigentümer der Standrohre und des Wassernetzes zu schaffen, wurde gemeinsam mit Anwendern von Standrohren das Projekt NEXT-Standrohre umgesetzt. In vielen Branchen ist es schon lange üblich Mietgegenstände auf deren vereinbarte Nutzung hin zu überwachen – wie bei Mietwagen oder Baumaschinen.
Zur Verwaltung und Lokalisierung der dabei entwickelten NEXT-Standrohre, wird eine Web-Applikation genutzt, mit der u.a. die Position des Standrohrs lokalisiert und die Zählerstande aktuell überprüft werden können. Es können ausgesuchte Hydranten zugewiesen und deren Nutzung durch das Standrohr überwacht werden. Die Verwaltung der Bauteile erfolgt ebenfalls in der Anwendung und kann zur Vermietung (Reservierung von Standrohren / Hydranten, Mieterangaben, Mietdauer und verschiedenste Alarmierungen) sowie zur Unterhaltung (Überwachung und Alarmierung von Wartungsterminen, Eichzeiten, Batteriekapazität, etc.) genutzt werden. Die Web-App ist eine Kooperation zwischen EWE und dem Braunschweiger GIS-System-Anbieter Barthauer. Die verschlüsselte Datenübertragung erfolgt je nach Netzverfügbarkeit über GSM oder über ein LPWAN-Netz wie LoRaWAN, NBIoT, LTE-M.

Auf der IFAT 2022 in Halle C2, Stand 438, zeigt Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG neben der Livevorstellung der Softwareanwendung des intelligenten NEXT-Standrohrs noch weitere innovative Produkte aus der NEXT Serie, sowie den vom vom DIBt zertifizierten FELXORIPP-Wasserzählerschacht.

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