Generic filters
FS Logoi

Aufruf zur Stellungnahme: Entwurf Arbeitsblatt DWA-A 143-15

„Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 15: Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren“

von | 23.08.17

NULL
Die DWA hat den Entwurf des Arbeitsblatts DWA-A 143-15 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 15: Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren“ veröffentlicht. Im November 2005 erschien die erste Auflage des Merkblatts zur Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren. Es lagen schon seinerzeit vielfältige Erfahrungen mit der Technik der Verfahren und den unterschiedlichen Altrohr- und Neurohrwerkstoffen vor. Eine Neuauflage ist insbesondere aufgrund der nachfolgend genannten Änderungen und der Aufwertung zu einem Arbeitsblatt erforderlich. Das Arbeitsblatt ergänzt DIN EN 752 hinsichtlich der baulichen Sanierung und kann sinngemäß auch für erdeingebaute Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden angewendet werden. Es befasst sich mit der grabenlosen Erneuerung von erdverlegten Abwasserleitungen und -kanälen von DN 50 bis üblicherweise DN 1200 mit dem Berstverfahren. Im Berstverfahren können generell Rohre aus allen gängigen Werkstoffen mit Ausnahme von Spannbeton mit den nachfolgend aufgelisteten Schäden erneuert werden, sofern sich das Berstgestänge bzw. das Windenseil in das Altrohr einbringen lassen:
  • Rohrbrüche
  • Korrosion
  • Abflusshindernisse
  • nicht fachgerecht ausgeführte Kanalsanierungsmaßnahmen
  • Lageabweichungen (bedingt)
  • Verformungen
  • Risse
  • Undichtheiten
  • mechanischer Verschleiß
Größere Lageabweichungen in Form von Unter-, Über- und seitlichen Bögen können im Allgemeinen nur teilweise ausgeglichen werden. Betonbettungen und Teil- oder Vollummantelungen mit Beton können einen Einsatz des Verfahrens verhindern. Für den Einbau mittels Berstverfahren eignen sich Rohre aller gängigen Rohrwerkstoffe. Die eingesetzten Rohre müssen für das Verfahren geeignet sein. Bei zu erneuernden Leitungen, die unterhalb des Grundwasserspiegels liegen, sind gegebenenfalls besondere Maßnahmen erforderlich. Das Arbeitsblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.11 „Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Volkswirt Horst Zech) im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ des Hauptausschusses „Entwässerungssysteme“ erstellt und richtet sich an alle mit der Sanierung von Abwasserleitungen und -kanälen befassten Fachleute. Änderungen Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-15 (11/2005) wurden im vorliegenden Entwurf des Arbeitsblatts DWA-A 143-15 folgende Änderungen vorgenommen:
  • Überführung in ein Arbeitsblatt
  • Mitberücksichtigung der Homogenbereiche
  • Übersicht der Altrohre und mögliche Berstverfahren
  • Aktualisierung der Übersicht zu geeigneten Rohrwerkstoffen
Frist zur Stellungnahme: 31. Oktober 2017 Hinweise und Anregungen erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an Dipl.-Ing. Christian Berger, berger@dwa.de.

Die DWA hat den Entwurf des Arbeitsblatts DWA-A 143-15 „Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 15: Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren“ veröffentlicht.
Im November 2005 erschien die erste Auflage des Merkblatts zur Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren. Es lagen schon seinerzeit vielfältige Erfahrungen mit der Technik der Verfahren und den unterschiedlichen Altrohr- und Neurohrwerkstoffen vor. Eine Neuauflage ist insbesondere aufgrund der nachfolgend genannten Änderungen und der Aufwertung zu einem Arbeitsblatt erforderlich.
Das Arbeitsblatt ergänzt DIN EN 752 hinsichtlich der baulichen Sanierung und kann sinngemäß auch für erdeingebaute Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden angewendet werden. Es befasst sich mit der grabenlosen Erneuerung von erdverlegten Abwasserleitungen und -kanälen von DN 50 bis üblicherweise DN 1200 mit dem Berstverfahren.
Im Berstverfahren können generell Rohre aus allen gängigen Werkstoffen mit Ausnahme von Spannbeton mit den nachfolgend aufgelisteten Schäden erneuert werden, sofern sich das Berstgestänge bzw. das Windenseil in das Altrohr einbringen lassen:

  • Rohrbrüche
  • Korrosion
  • Abflusshindernisse
  • nicht fachgerecht ausgeführte Kanalsanierungsmaßnahmen
  • Lageabweichungen (bedingt)
  • Verformungen
  • Risse
  • Undichtheiten
  • mechanischer Verschleiß

Größere Lageabweichungen in Form von Unter-, Über- und seitlichen Bögen können im Allgemeinen nur teilweise ausgeglichen werden. Betonbettungen und Teil- oder Vollummantelungen mit Beton können einen Einsatz des Verfahrens verhindern.
Für den Einbau mittels Berstverfahren eignen sich Rohre aller gängigen Rohrwerkstoffe. Die eingesetzten Rohre müssen für das Verfahren geeignet sein. Bei zu erneuernden Leitungen, die unterhalb des Grundwasserspiegels liegen, sind gegebenenfalls besondere Maßnahmen erforderlich.
Das Arbeitsblatt wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-8.11 „Erneuerung von Abwasserleitungen und -kanälen durch Berstverfahren“ (Sprecher: Dipl.-Volkswirt Horst Zech) im Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ des Hauptausschusses „Entwässerungssysteme“ erstellt und richtet sich an alle mit der Sanierung von Abwasserleitungen und -kanälen befassten Fachleute.
Änderungen
Gegenüber dem Merkblatt DWA-M 143-15 (11/2005) wurden im vorliegenden Entwurf des Arbeitsblatts DWA-A 143-15 folgende Änderungen vorgenommen:

  • Überführung in ein Arbeitsblatt
  • Mitberücksichtigung der Homogenbereiche
  • Übersicht der Altrohre und mögliche Berstverfahren
  • Aktualisierung der Übersicht zu geeigneten Rohrwerkstoffen

Frist zur Stellungnahme: 31. Oktober 2017
Hinweise und Anregungen erbittet die DWA schriftlich, möglichst in digitaler Form, an Dipl.-Ing. Christian Berger, berger@dwa.de.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Informier' dich doch!

Jetzt den monatlichen 3R-info-Newsletter abonnieren!

Leitungstiefbau: GLT bereit für Infrastruktur-Offensive
Leitungstiefbau: GLT bereit für Infrastruktur-Offensive

Im historischen Wasserwerk Berlin-Wilmersdorf versammelte sich am 16. Mai die Führungsriege des deutschen Leitungstiefbaus zur Jahrestagung der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau e.V. (GLT). Vor 120 Branchenvertretern zeichnete GLT-Präsident Matthias Fiedler ein optimistisches Bild der Zukunft: „Wir sind die Branche, auf die es jetzt ankommt!“. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse.

mehr lesen
Wasserstoffhochlauf: Energie- und Industrieverbände veröffentlichen Impulspapier
Wasserstoffhochlauf: Energie- und Industrieverbände veröffentlichen Impulspapier

Eine große Verbändeinitiative aus Energiewirtschaft und Industrie hat ein Impulspapier veröffentlicht. Sie ruft die Bundesregierung dazu auf, eine Wasserstoff-Allianz auf EU-Ebene zu initiieren. Dies ermögliche es, die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, eine führende Rolle in einer europäischen Wasserstoffinitiative einzunehmen, mit Leben zu erfüllen. Auch für den europäischen Wasserstoffhochlauf sei dies erfolgsversprechend. Ein Originalbeitrag.

mehr lesen
Kabelschutz: Simona plant Übernahme von Electroplast und Dutchclamp
Kabelschutz: Simona plant Übernahme von Electroplast und Dutchclamp

Die Simona AG, Hersteller und Entwicklungspartner thermoplastischer Kunststoffprodukte, hat am 16. Juni bekanntgegeben, jeweils 100 % der Anteile an der Electroplast B. V. und der Dutchclamp B. V. (beide Niederlande) erwerben zu wollen. Electroplast ist ein Anbieter von Kunststofflösungen zum Schutz von Kabeln und Leitungen mit dem Fokus auf Kabelschutzplatten und -rohren. Dutchclamp entwickelt und produziert Kunststoff-Kabelschellen und -blöcke für die Installation von Nieder-, Mittel- und Hochspannungskabeln.

mehr lesen
Dr. Johannes Lis wird neuer Geschäftsführer beim KRV
Dr. Johannes Lis wird neuer Geschäftsführer beim KRV

Zum 1. Juli 2025 wird Dr. Johannes Lis die Geschäftsführung des Kunststoffrohrverbandes e.V. (KRV) übernehmen. Er folgt auf Markus Hartmann, der sie zum 30. April auf eigenen Wunsch nach mehr als vier Jahren abgegeben hat. Mit Hartmann konnte der KRV zentrale Themen wie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft sowie Energie- und Wärmewende maßgeblich vorantreiben.

mehr lesen
Vallourec erhält technische Qualifikation für Delphy-Wasserstoffspeicher
Vallourec erhält technische Qualifikation für Delphy-Wasserstoffspeicher

Das innovative unterirdische Wasserstoffspeichersystem Delphy des französischen Rohrherstellers Vallourec, weltweit führend im Bereich nahtloser Rohre und Energiespeicherlösungen, hat die technische Qualifikation durch die renommierte Prüf- und Zertifizierungsgesellschaft DNV erhalten. Damit ist Delphy als sichere und praxistaugliche Lösung für die Speicherung von grünem Wasserstoff offiziell anerkannt. Unternehmen haben nun die Möglichkeit, Delphy zur Integration von Wasserstoffenergie in ihre industriellen Prozesse zu nutzen.

mehr lesen

Publikationen zum Thema

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Die Unterschiede der GFK-Schlauchliner – vom Freispiegelkanal zur Trinkwasserleitung

Autor: Von Dr. Nils Füchtjohann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Bereits über Jahrzehnte sind GFK-Schlauchliner im Abwasserbereich etabliert. Seit wenigen Jahren halten sie auch zunehmend Einzug in den Trinkwasserbereich. Hygienisch, nachhaltig und projektsicher – für die grabenlose Sanierung von ...

Zum Produkt

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Kanalquerschnitts- und Profilvermessung in der Praxis

Autor: Von Erik Büttner und Ulrich Jöckel
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Nachdem mit 3D-Kameraequipments auch Querschnitte von Abwasserleitungen vermessen werden sollen, wird sich dieser Fachbericht dem Thema widmen. Vielen sind diverse Fachberichte zu Laserscann, photographischen und manuellen Messmethoden bekannt. Ein ...

Zum Produkt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Rheda-Wiedenbrück: Havarie-Konzept für wichtige Abwasserdruckleitung – Anschlussteil selbst entwickelt

Autor: Von Henning Winter und Ludger Wördemann
Themenbereich: Rohrleitungstechnik

Fast jede Kommune hat sie: Abwasserdruckleitungen. Und fast jede Kommune hat sie in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt. Doch so langsam kommen viele Druckleitungen in die Flegeljahre. Die KomNetABWASSER-Teilnehmerstadt ...

Zum Produkt