Die DWA plant, eine Arbeitsgruppe „Maßnahmen gegen Geruchsemissionen aus Abwasseranlagen“ einzurichten.
Die neue Merkblattreihe DWA-M 154 „Geruchsemissionen aus Abwasseranlagen“ geht bereits auf Maßnahmen zur Behandlung von Geruchsproblemen auf Kläranlagen und in Kanalnetzen ein. Dabei werden die Technologien nur am Rande, häufig unter Hinweis auf andere Regelwerke (zum Beispiel VDI-Richtlinien), beschrieben. Spezifischere Angaben zu den Technologien und deren Adaption für kommunale Geruchsprobleme fehlen jedoch. Einige moderne Technologien (z. B. Nutzung von Ozon im Bereich der Abgasbehandlung) sind dabei noch nicht ausreichend in den Regelwerken verankert, so dass hier eine Hilfestellung für die Anwender notwendig ist.
Die neu zu gründende Arbeitsgruppe soll bei der Betrachtung der Maßnahmen gegen Geruchsemissionen auf folgende Punkte besonders einzugehen:
- Stand der Technik der Anlagen
- Verweis auf geltende technische Normen
- Herausarbeiten von Besonderheiten zur Anwendung der Technologie im Bereich der kommunalen Abwasserbehandlung
- Erarbeiten von Empfehlung für eine gegebenenfalls notwendige Adaption der Technologien
- Anwendungsfelder und Anwendungsgrenzen
- Abgrenzung zu anderen Technologien (Vor- und Nachteile)
- Recherche und Einarbeitung von Praxiserfahrungen.
Die Ergebnisse sollen in einem oder mehreren Arbeitsberichten veröffentlicht werden. Die Bearbeitung wird in einer neu zu gründenden Arbeitsgruppe im DWA-Fachausschuss KA-14 „Emissionen aus Abwasseranlagen“ (Obmann: Dipl.-Umweltwiss. Andreas Obermayer) umgesetzt.
Zur Mitarbeit sind interessierte Fachleute mit entsprechenden Kenntnissen – Anlagenbetreiber, Ingenieurbüros, Hersteller und Aufsichtsbehörden – eingeladen und werden gebeten, ihre Interessensbekundung mit einer kurzen Darstellung ihrer Person an die DWA-Bundesgeschäftsstelle zu übersenden. Bewerbungen von jungen Berufskolleg:innen sind herzlich willkommen.
Kontakt: DWA-Bundesgeschäftsstelle, Hennef, Dr.-Ing. Christian Wilhelm, wilhelm@dwa.de