Neu erschienen ist das DVGW-Arbeitsblatt C 466 Entwurf „Kohlendioxidleitungen aus Stahlrohren; Betrieb und Instandhaltung“.
Diese technische Regel gilt in Verbindung mit dem DVGW-Arbeitsblatt G 466-1 “Gasleitungen aus Stahlrohren für einen Auslegungsdruck von mehr als 16 bar; Betrieb und Instandhaltung” für CO2-Leitungen, die mit Fluiden nach dem DVGW-Arbeitsblatt C 260 betrieben werden sollen. Sie kann sinngemäß auch für Betriebsdrücke < 16 bar angewendet werden. Der Geltungsbereich ist hinsichtlich der Einflussgrößen Nennweite und maximaler Auslegungsdruck nicht beschränkt.
Diese Technische Regel beschreibt CO2-spezifische Anforderungen, die über die Anforderungen nach DVGW-Arbeitsblatt G 466-1 hinausgehen.
Facts
Ausgabe 12/22, Einspruchsfrist: 03.03.2023
Direkt bestellen
Veranstaltungstipp:
Warum Sie sich mit CO2-Transport beschäftigen sollten? Ganz einfach: Parallel zum aktuellen Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur wird in den nächsten Jahren zwingend eine CO2-Infrastruktur benötigt. Aber ACHTUNG: CO2 ist nicht Erdgas oder Wasserstoff und es ist auch nicht wie Öl zu transportieren! Das Seminar zeigt die Besonderheiten und Herausforderungen auf, die in technischer und rechtlicher Sicht beim Transport von CO2 in Leitungen zu berücksichtigen sind.
Hintergrund der CO2-Brisanz ist die Klima- und Dekarbonisierungsthematik, die auf europäischer Ebene durch den EU-Emissionshandel flankiert wird. Insbesondere für den Umgang von unvermeidbaren CO2-Emissionen z.B. aus der Stahl- und Zementindustrie werden händeringend Lösungen gesucht. Dabei bieten – neben dem Speichern von CO2 – neue Verfahren zur Nutzung von CO2 (CCU) Ansätze, eine effiziente CO2-Wirtschaft zu etablieren. Der Markt wird kommen und dafür braucht es eine leitungsgebundene Infrastruktur